let's get beachy
after crossing the rail road, passing the lost souls of Mexico and gangstas, after not noticing whatever is being said to me (I have learned that in my very young years, every Pottler is good at it), Downtown Port Jeff unfolds at the very end of the Main St. Most offered on my way to Beach Starbucks: Dentistries, Mental Hospitals, churches and Real Estate Agencies. I get my coffee at my global homezone while still lacking an own coffee machine.
Port Jeff hat einen Hafen, eine gesunde Village also, ein Zugang zum Long Island Sound, viele private Schiffchen; über die Namensgebung referierte ich bereits, dann habe ich den Lauf nach Belle Terre begonnen. Und zwar im Centennial Park, der hier dem Hafen angeschlossen ist. Ein Park braucht nicht unbedingt ausgelegte Wege. Die Wege dieses Parks führen durchs Wasser. Kleines Mädchen sammelt lila Muscheln und goldene Steinchen im Rock wie zuhause in Jugoslawien Hühnereier mit der Tante. Der Sand ist viele Gräder heiß. Wenn ich mit dem Fuß ihn anstoße, dampft es aus ihm.
Sonnenmilch ist hier billiger und Sunblocker SPF 30 ist eher so die Mittelstufe. Während daheim in Deutschland ich mich dumm&dämlich bezahle für solchen Schutz, gibt es hier jede Menge Sonderangebote, sogar ohne Öl und speziell für irgendwas, zB Arme. Und der Schutz ist sehr nötig. Was ich nicht mit Schutz versehen habe, ist jetzt krebsrot.
Ebenfalls rot, obwohl gegen Sonne bestens geschützt: Meine Mosquitostiche.
Wow, gestochene Arme doublesized.
Wege durchs Wasser: nennt man das hier auch Flut? Ich sage lieber: the tide is high. Wege durchs Wasser oder durch stichelndes Gestrüpp, nicht für Durchgänger gemacht; der Weg zurück war leichter, da nun Ebbe oder Äquivalent. Ich bin nicht weit gekommen, aber hoch: Auf der Suche nach den öffentlichen angelegten Parkwegen kletterte ich die Anhöhen hinauf, wo das Stichelgras ein bisschen ausgetretener war. Mit Sandalen sind geschätzte 30-50 Höhenmeter sehr viel. Wenn der Untergrund Zedernadeln sind, Poison Ivy und bereits erwähnter Kochsand, wird der Aufstieg auch nicht eleganter. Wollen wir hoffen, dass durch all das Gehölz niemand mein Klettern beobachten konnte.
Von oben sah der Hafen dieses kleinen Städtchens doch recht malerisch aus. Natürlich war ich noch lange nicht oben, aber irgendwann kam ich wirklich nicht mehr weiter. Ich finde solche Situationen in ihrer Unmachbarkeit immer noch recht unglaubwürdig, aber schließlich begann ich doch wieder den Abstieg. Fühlte mich ans Islandklettern 2004 erinnert und die Schweizer Alpen im selben Jahr. In Island auf Sandabhängen lernte ich, feste Schritte in den Sand zu setzen und mich nach hinten zu lehnen: Das hätte in theologischen Zusammenhängen eine Vertrauensübung werden können, diente aber in diesem Fall schlicht der Stabilisierung der Abstiegsschritte. Mit Fersen senkrecht in den Rutschboden passiert nichts, das ist seltsam, aber so funktioniert das mit dem Sand, er polarisiert. Und wieder theologisch: Wer mit dem Sand korrespondieren will, muss die stabile Position annehmen. Und jetzt persönlich: Solche Rollenverteilungen in sozialen Kontexten sind dringend zu meiden. Glücklicherweise kündigen sie sich immer recht fulminant an.
Nach erfolgreicher Abstiegskorrespondenz beschloss ich, einfach im Centennial Park zu bleiben und Belle Terre für wann anders aufzuheben. Vielleicht für heute: Saskia kommt aus Manhattan all the way to Long Island. Das wird ein Wiedersehen seit einem 3/4 Jahr, zuletzt im Ruhrgebiet. Wochenendbericht folgt bei nächster Gelegenheit.
_vel - Sep 1, 11:54