New York City

Wednesday, 9. July 2008

Statue of Liberty

Statue of Liberty

Weisheit wachsamer Touristen: Statt $18 im Battery Park auszugeben fuer ein Ticket fuer eine Ellis Island Ferry, kann man genausogut und zudem fuer frei auf die Staten Island Ferry hopsen und im Vorueberziehen seine Fotos machen. Bietet sich an unter anderem dann, wenn man eh nach Staten Island faehrt, um bei sibirischen Freunden unterzukommen.

Staten Island

Staten Island

Mit Blick auf Manhattan.

Sunday, 2. March 2008

Homeland Security

U.S. Department of Homeland Security, NY

U.S. Department of Homeland Security,
neben der Staten Island Ferry Station,
Manhattan Südzipfel, direkt am Wasser.


Das amerikanische Heimatschutzministerium wurde 2002 als Folge von 9/11 geschaffen.
Seine Hauptaufgabe besteht in der Abwehr terroristischer und vergleichbarer Bedrohungen
nach der Methode "voraussehen, zuvorkommen und abwenden".

Tipp für Touris:

Auf dem Union Square verkaufen findige Studenten T-Shirts
mit dem Schriftzug dieser Institution,
über alten Fotografien
der Einwanderer mit den Native Americans.

Preis: liegt etwa so bei $20-25 wenn ich mich recht entsinne.

Sunday, 10. February 2008

And the Staten Island Ferry also wailed

Sayin' No To Miss Liberty No No Miss Liberty - $18 zahl ich nicht für eine in Eisen und Kupfer auf eine Insel verschenkte Idee. So beschloss ich heute in steinernem Rundgebäude der Mitte des Battery Parks am Südsüdzipfel der Insel Manhattan, und machte auf dem Absatz kehrt.

Ursprünglich ein Abwehrgebäude, zwischenzeitlich ein Schauaquarium, dient das sog. Castle Clinton heute als Verkaufszentrale für Tickets nach Ellis und Liberty Island. Selbst heute, dem Sonntag der in die Geschichte des AMERICAN HAZARD Inselblogs eingehen wird als derjenige Tag an dem zuguterletzt doch noch die New Yorker Winterkälte definiert wurde, stehen hier Leute Schlange für Eintrittskarten und gute Plätze auf der entsprechenden Fähre.

Zurück im Park wechselt der Himmel innerhalb von zwei Minuten von Hell nach Dunkel. Silbermöwen fliegen funkelnd gegen dunkelgrauen Hochhäuserhimmel, kurz bevor der Schneewirbel einsetzt und mir fast die Mütze vom Kopf geweht wird.

Ich fotografiere: eine naturalistische Bronzestatue im Park in Gedenken an die Einwanderer, die auf diesem Wege ihren Weg nach Amerika fanden.
Ich fotografiere nicht: die weitaus imposanter aufgestellten Steintafeln in Gedenken an die US Navy mit dem im Abflug inbegriffenen Adler in ihrer Mitte.

Auch an solch eisigen Sonntagen müssen einige unter uns noch arbeiten. Sie nehmen die Plastikfackel in die linke Hand, schwingen sich mit der rechten Hand die grünspanfarbene Toga um die Schulter und begeben sich in Position. So verharren sie an zentralen Punkten des Battery Parks.
Leider würden mir inzwischen beim Fotografieren die Finger abfrieren, und so wird jetzt niemand außer den anwesend Gewesenen davon erfahren, dass diese lebendigen Statuen trotz Gefriertemperaturen noch ihren Job vorbildlich wie immer gemacht haben.

In einer neuen Laune entscheide ich mich gegen die übliche kostspielige Rast im Starbucks und begebe mich stattdessen vorbei am U.S. Department of Homeland Security direkt zur Staten Island Ferry, wo auch die Subway nach Uptown abfährt.
Links eine kleine Kirche, im Hintergrund die getönten verspiegelten Giganten des Financial District.
Ob der McDonald's-Tempel damals auch schon hier stand, als die Einwanderer kamen?
Der historisch anmutende Baustil legt dies jedenfalls nahe.
Das hätte eine Begrüßung gegeben. Runter vom Schiff und erstmal nen Whopper.

Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. Als nächstes wollte ich zum Gebäude der United Nations in Midtown. Dazu musste ich am Times Square umsteigen, was ich auch gemacht habe. Dann allerdings bin ich zu früh ausgestiegen. Endlich an der Zielhaltestelle, war es so kalt, dass es mich zur Public Library zog, einem weiteren Antiqua-Gebäude an der East 42nd St, wo es eine Kerouac-Ausstellung gab.

Unglaublicherweise jedoch war die Bücherei kurz davor, zu schließen. Wieder auf der Straße, wehte schließlich ein solch starker Eiswind mit Schnee auch direkt mir ins Gesicht, dass ich beim nächsten Straßeüberqueren fast in ein Auto der NYPD gelaufen wäre.
Ich beschloss, dass es ein Fehler war, heute das Haus verlassen zu haben, und begab mich in den nächsten Subway-Schacht in Richtung Brooklyn.

Tuesday, 5. February 2008

lost in Chinatown

Und dann war da noch dies..
In einem akuten Anfall von Heimatweh, Freundevermissen und Einsamkeit beschloss ich heute (ich bin ja immer noch eigenverantwortlich krankgeschrieben), mal wieder einen Spaziergang durch Manhattan zu machen. Von Bed-Stuy aus braucht man 15-20Min mit der Subway, also los.
Zuallererst würde ich gerne meine Haltestelle als T-Shirt haben. Das würde dann sagen: KINGSTON-THROOP. Wobei NOSTRAND auch nicht schlecht wäre und sich auch gleich nebendran befindet. Brooklyn, Lower Manhattan, West Village, Washington Square Park, East Village, NoHo. Laufen.

Beim Kaffee in SoHo (wo ich schon lange nicht mehr war) fiel mir auf, dass man gar nicht die Jahreszeit ablesen kann. Es ist einfach regnerisch. Keine Spur von Winter. In Deutschland würde ich zu dieser Zeit die Tage zählen, bis es wieder wärmer wird und mir einreden, dass es ja immerhin schon heller geworden ist. Ich kann es ja vielleicht nicht beurteilen, weil ich nicht die ganze Zeit hier war, aber irgendwie war das gar nicht so kalt für Winter in New York bis hierhin. Und ich hab mir doch solche Furcht einreden lassen von Leonard Cohen.

Nach der Entdeckung eines tibetanischen Designerladens stolperte ich in einen Independent Book Store, kaufte ein Thoth Tarot (weil ich meines ja in Germany gelassen habe) und ein Buch, was ja eine Seltenheit in meinen Ausgaben so darstellt. Das Buch - von John Berger - ist entitled "Hold everything dear" und jetzt will ich doch mal sehen, wie amerikanische NonFiction Bestseller so geschrieben sind. Schade, dass der deutsche Büchermarkt vermutlich zu konservativ für solche Mixturen wäre.
Der nächste Buchladen befand sich dann auch sofort in einer Esobegegnungsstätte. Die Leute waren sehr freundlich. Ich war nun auf der Suche nach Crowleys Book Thoth. Hatten sie nicht, hatten mir aber zwei Adressen von Buchläden für Ceremonial Magick. Wunderbar!
Ich also raus und die Subway Station für den R train gesucht. Und da irgendwann musste es dann passiert sein - ich vertauschte die Himmelsrichtungen und lief geradewegs gen Lower East Side.

Chinatown

Und nein, ich habe das noch nicht gecheckt, als ich durch Little Italy und dann durch Chinatown lief, wo doch eigentlich der Washington Square Park so langsam wieder auftauchen sollte. Und es kam mir nicht komisch vor, als jemand im ersten, zweiten Stock auf seiner Flöte den Gitarrenpart von "Sweet Child O'Mine" trillerte. Und dass es auf den Straßen mitunter bestialisch nach Fisch und Blumen stank, teilweise die Fische noch am Leben, überließ ich den Chinesen als Problem. Ich kann nur sagen, alle Probleme fangen erst an, wenn man das Empire State Building auf die falsche Seite der Erwartung setzt. Kann man ewig laufen durch die leerer und dunkler werdende City, bis man merkt, dass man hier vermutlich nicht ganz richtig ist.

Aufgefallen ist mir das schließlich auf der Clinton Street. Da hat ja der Leonard von gesungen. In einem meiner vergangenen Langeweileanfälle hatte ich mal bei Google Maps nachgeguckt gehabt, wo die sich denn befindet. Und so wusste ich jetzt, dass ich ziemlich weit östlich am Laufen war.
Schnell also huschhusch wieder zurück.
Interessant auch beim jedesmal Verirren in New York City: Mit einem Mal (und zwar immer dann, wenn man sich gerade besonders sicher in seinem Weg fühlte) ist man wie komplett verloren, aus der Welt geschleudert.. Man läuft und läuft, obwohl längst schon keine Lichter mehr an sind und die Leute dicke Jacken im Hauseingang tragen.
Wenn man es dann checkt, dass man sich verlaufen hat, und es schließlich auch zur nächsten Subway Station geschafft hat, sind es dann aber doch nie mehr als drei, vier Haltestellen, bis man wieder in bekannten Gefilden ist. Dem Washington Square Park. Dem Union Square. Man fällt dann half asleep im C train und verpasst beinah die t-shirt-reife Subway Home Station. Auf auf! Und raus wieder. Zuhause wartet schon, aber das weiß man ja jetzt noch nicht, das erste Päckchen am neuen Ort.

Friday, 21. December 2007

Times Square

Photobucket

Thursday, 13. December 2007

Schneesturm auf Long Island


Schattigen Auges löffelt man um etwa zehn Uhr vormittags den zerfallenen Blueberry Bran Muffin im Tee; gegen zwei Uhr mittags reicht man die Kreditkarte ein für Kaffee; man knöpft sich, ohne vorher den Reissverschluss zu betätigen, wundert sich über Zugluft; und knöpft dann auch noch schief.
Tage im Dunst in der City lassen drei Fake-Fur-umrahmte Kapuzenköpfe auf der siebten Avenue etwa gleichzeitig über die Frage stolpern:
Wie kommt eigentlich alle Welt auf den Gedanken, New Yorker Schnee sei irgendwie weiß -
und mietet sich folglich über die Feiertage in ortsansässige Hostels ein die aufgrund des ungebrochenen Runs Jahr für Jahr ganz sorgenfrei ihre Zimmerpreise von $25 auf $500 pro Nacht aufstufen können ohne dass sich deswegen einer mal am Kopp packt?

Liegt das vielleicht daran, dass Kälte das Denken behindert? Zumindest gilt solches für uns. Von Winterautomatismen geleitet, eilen wir von einer beheizten Heißgetränk'n'Variations-on-Rudolph-Einrichtung zur nächsten. Blöckeweise kämpfen wir uns durch den uns entgegenwehenden Graupelschauer und die aus den Straßen aufsteigenden Kanalisationsschwaden. Mach bitte ein letztes Foto von uns zweien am Times Square auf der Verkehrsinsel, auf der Björk Mitte der 1990er in einem ihrer Debut-Videos herumgehüpft ist. Und nimm den chemieblauen Regenschirm mit aufs Bild.
Dann kracht der Schirm und wir verabschieden ihn in die nächste Mülltonne.

Zwischen den grauen Avenues blinkt die 42. Straße neon, jenseits der knöcheltiefen Pfützen wollen wir eine vierte Person treffen. Die Taxen rauschen rechts links die siebte und den Broadway hoch runter in Nebellichtkolonnen. Die Graupen prasseln auf die Kapuzen und wir flüchten nächstbestens in die Toys'R'Us-Empfangshalle an der Ecke. Frontal direkt nach der spiegelspiegelnden Drehtür blitzt es recht freundlich, und die studentische Aushilfe mit der Kamera fragt, ob wir das Überraschungsfoto als Geschenk verpackt haben wollen.
Und da steht auch schon der Vierte im Bunde am Spiegelspiegelgeländer und faltet seinen Regenschirm, der ebenfalls dem Wetter nicht standgehalten hat. Wir begrüßen ihn in unserer schlotternden Runde, verlassen den Spielzeugladen ohne Überraschungsfoto, der Vierte wirft seinen Regenschirm fort und stürmt mit uns über die Land-Unter-Avenuendopplung zurück auf die andere Seite und ins Europa-Café.

Photo Sharing and Video Hosting at Photobucket


Apropos Unter: Die Subway ist ungeachtet des irdischen Sturmtreibens nach wie vor wohltemperiert und humid. Hier könnte man Stunden verbringen, was viele Studenten der Musikhochschule Brooklyns mit ihren Synthie-Zithern auch tun. Wir splitten die Gruppe in Chinatown-Interessenten und Badeklamotteneinkäufer auf und landen wenig später auf der 14. Straße am Union Square, wo wir hochgeschlossenen Kragens in Sportgeschäfte verschwinden und wenig später mit einer Papptüte mehr in den Händen in die erstaunlich desolate Verfassung der Gullizuflüsse Manhattans hinausstolpern und auch prompt den nichtimprägnierten aber dafür neugekauften unglaublich wärmenden Schuh hineinsetzen.

Aber was macht all der Schauer, wenn man bald schon in den Meerwassern Mexikos schnorchelt? Und nochmal die Kreditkarte für Kaffee, diesmal zum Mitnehmen, so wie Kaffee auch gedacht ist - und mit neuem Schirm in Leopardenoptik zum Manhattan Campus eilen und die Puschels aufsetzen und die Kapuze drüber und die Handschuhe über die Sehnenscheidenentzündungsschiene und Musik ins Ohr stöpseln.

Wie ich auf dem Campus ankomme, ist es wieder dunkel geworden; ich wundere mich noch über die dunklen Flure im Gebäude und stiefele dennoch weiter in den zweiten Stock, zum letzten Mal für dieses Semester. Ich weiß ja, wo die Lichtschalter sind; ich logge mich kurz vor class in mein Postfach ein und finde eine Mail von meinem Professor, der heute morgen um zehn Uhr die heutige Sitzung abgesagt hat aufgrund des angekündigten Schneesturms auf Long Island.
Schneesturm?
Zur Versandzeit der Email saßen wir bereits im Zug Richtung City, mit dem Blueberry Muffin im Tee.
Und da war das Wetter auch noch in Ordnung, gleichwohl grau.

Aus den wieder dunklen Fluren wieder hinaus in die dunklen Straßen und zurück mit dem Zug über Jamaica nach Port Jefferson, stelle ich mit Blick aus dem Fenster fest, dass es während unserer Abwesenheit tatsächlich auf der Insel geschneit hat. Eine dünne Schicht von Flocken liegt auf den Gleisen, neben denen wir vorbeifahren. Und als der Zug die Endstation erreicht und man den inzwischen heizgetrockneten Schuh wieder auf Port Jeffersons heimatlichen Bahnsteig setzt, sinkt dieser in eine Wehe halbgefrorenen Schnees - und mit ihm das entsprechende Bein bis kurz vorm Knie.

Storchengleich macht sich die tütenbepackte Gestalt, nun perfekt ausgestattet für Mexikos Sonne, auf den beschwerlichen zweihundert-Meter-Weg vom Bahnhof bis nach Hause.

Saturday, 8. December 2007

NYC - The Week in Pictures


Isaac T. Cortes Memorial, Parkchester

A memorial to Pvt. Isaac T. Cortes on the Metropolitan Oval in Parkchester in the Bronx. Private Cortes,
who grew up in Parkchester, was killed recently in Iraq.

view the whole slideshow at The New York Times

read according article at City Room Blog


Saturday, 10. November 2007

The New York City Deconstruction of Shakespeare

Ach so, und ich war letztens im Theater.
Die Wooster Group führt gerade Hamlet im Public Theater auf.

Wooster Group's Hamlet at Public Theater
siehe auch The Gothamist - NYC Newsfeed

Das Script dazu hätte glatt von Derrida stammen können - Framing, Deframing, Reframing, Ironie.
Inklusive schienenverwandter Themen und Methoden wie Verschwinden, Spuren, Auftauchen, Simulation, Imitation und Zoom.
Allerdings habe ich genau das in einem New Yorker Theaterstück erwartet.

Ich weiß also nicht, ob die Dekonstruktion Hamlets tatsächlich funktioniert, wenn man überall Deconstruction herausliest UND noch dazu New York als der perfekte Ort zu solch Verfahren sich anbietet. Was Harmonisches, Historisches in New York - DAS hätte mich irritiert. Aber ungeachtet dessen sehr beeindruckend!

Wo ich noch nicht war, wovon ich aber gehört habe, ist die Aufführung Macbeths in vergleichbarem Stil in der Metropolitan Opera.

Macbeth at Metropolitan Opera
zum Macbeth-Blog der Met Opera

Mal sehen, ob ich noch dazu komme, mir das selber anzusehen. Derrida muss seinen Ort bedenken. In der Oper passt er vielleicht besser.

Friday, 19. October 2007

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