Brooklyn

Monday, 11. February 2008

Prospect Park

Prosp










Das Tolle am Menschen ist ja, dass auch er dazulernt. Im Laufe der Zeit oder der Ereignisse, beides soll bereits vorgekommen sein.

So wusste also ich also so heute zum Beispiel - und ganz im Unterschied zu gestern - schon beim Hinausgehen zur Haustür, dass es draußen erbärmlich kalt sein wird und ich besser zuhause bleibe.

Der Prospect Park ist gewissermaßen der Central Park Brooklyns. Mit Botanischem Garten und Zoo, mit Quaker Cemetery, mit Public Library und Brooklyn Museum. Mit Prospect Lake, mit Long Meadow, mit Vale of Cashmere, mit Ravine.
Nun also.
Eigentlich freut man sich ja nur wieder über ein paar Streifen GRÜN, wo Vögel zwitschern und Squirrels hüpfen und man endlich mal SPAZIERENGEHEN kann.

Nicht viel mit Rumlaufen wars. Obwohl es perfekt gewesen wäre, ich hatte nämlich den Park wies aussah für mich allein - bis auf eine Joggerin, die aber schnell wieder weg war. Vögel gabs natürlich keine, aber Squirrels hab ich tatsächlich eins gesehen. Nur sah das gar nicht glücklich aus.

Und auch ich wollte mich irgendwie nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass mir während des Laufens das Gesicht einfriert. Auch auf den Teichen hatte sich bereits eine dünne Eisschicht gebildet, was immerhin wenigstens hübsch anzusehen war.

Innerhalb einer Dreiviertel Stunde war ich jedenfalls wieder unterwegs auf der Ocean Ave zurück in Richtung Shuttle.

Monday, 4. February 2008

Umzug nach Brooklyn (2)

Umzug in die City vollbracht! Ich wohne jetzt in Brooklyn!!

Aufgrund Terminlichkeiten habe ich das gesamte Wochenende in Sound Beach zwischen zwei Häusern pendelnd verbracht. Das Wetter war wieder besser geworden, sodass Jane und ich noch mit Kamera am Strand unterwegs waren. Ich mag Long Island - ein seltsamer Ort, an dem alles Inselfarben annimmt, incl. seiner Einwohner.

Gestern sind Jane, Dave und ich schließlich mit dem Auto los nach BK, genauer: nach Bed-Stuy (Abkürzung für Bedford-Stuyvesant), was meine neue Neighborhood ist. Da ich keine Möbel habe, ging der Umzug auch ganz schnell - soviel Zeug habe ich dann doch nicht wieder angesammelt, schuldigung, sah nach mehr aus in dem kleinen möblierten Zimmer in Port Jeff. Das Zimmer, das ich hier habe, ist etwa doppelt so groß, unmöbliert und kost das Gleiche. Haben die Klamotten schnell abgestellt, Dinner geordert im "Food for Thoughts", einem ganz tollen Café direkt umme Ecke, wo sich die Waitress mir schon mit Namen vorgestellt hat.

Am Abend sind wir dann nach Greenpoint, was ganz im Norden ist (Bed-Stuy hingegen ist Central Brooklyn), und haben uns mit ein paar Freunden den Super Bowl angeguckt - das erste Mal überhaupt, dass ich American Football gesehen habe. Alle haben sich echt gefreut, dass ich jetzt auch hier wohne, und vorgeschlagen, dass man mal zusammen "abhängt" (so nennt man das hier). Ich bin gespannt.

Man muss dazu vielleicht wissen, dass wenn man in Stony Brook studiert, man entweder auf Long Island wohnt oder in Brooklyn (höchstens noch in Queens oder, wenn man sich ganz in der Gegend verirrt hat, auf Staten Island). Von BK nach Stony Brook braucht es mit dem Zug ca. 2Std und mit dem Auto etwa 1 1/2. Zwar werde ich auch in diesem Semester immerhin 2 Tage an der Uni sein und die Strecke meistens wohl mit dem Zug fahren, von daher gewöhnt man sich schon an die Strecke. Andererseits ist es auch schon ein bisschen exclusive, willsagen, man ist entweder in Brooklyn oder auf Long Island. Die Leute hier hängen mit anderen Leuten ab als die Leute auf der Insel, einfach weil es halt die Strecke dazwischen ist. Generell ist es auch eher schwierig, die Insulaner in die City zu bekommen, von daher verändert sich mit meinem Umzug hierhin auch mein soziales Umfeld ziemlich, was ich allerdings noch nicht genau abschätzen kann. Vielleicht verändert sich auch nicht so viel - denn fast zeitgleich mit mir sind diesen Winter noch zwei andere Mädchen hierhergezogen und das bedeutet, dass langsam die Mehrheit des Departments in Brooklyn lebt. Was für die Insulaner bedeutet, dass sie vielleicht öfters an den Wochenenden in die City fahren. Ich werde in jedem Fall berichten..

Hier habe ich noch eine Karte gegooglelt von allen Neighborhoods in Brooklyn. (Auf die Karte klicken für Größer geht nicht!) Zu sehen ist ganz oben im Norden und in Blau: Greenpoint. Dort waren wir gestern Super Bowl gucken, und da habe ich auch ganz zu Anfang gewohnt, als ich grad frisch hier angekommen war. Greenpoint ist artsy, industriell traurig, und abgesehen von Künstlern wohnen hier sehr viele Polen.

Südlich von Greenpoint befindet sich Hipster Williamsburg, von dem der Norden ganz den Hipsters gehört und der Süden den Juden. Diese ethnischen Viertel sind übrigens eine superinteressante Erscheinung. Wenn ich sage: x ist eine (zB) polnische Neighborhood, dann meint das: straßenweise liest man nur polnische Schilder, dudelt polnische Musik, werden polnische Produkte verkauft (vorzugsweise Blumen und Fleisch) und reden die Leute auf der Straße Polnisch. Im jüdischen Süd-Williamsburg sieht man hingegen nur Juden. Neben jeder Menge Synagogen fahren hier auch Busse mit ausschließlich hebräischer Aufschrift. Da ich des Hebräischen nicht mächtig bin, hab ich also keine Ahnung, wo die herkommen und wo sie hinfahren. Gesprochen wird auf den Straßen natürlich Jiddisch.

Unter der blauen Hood kommen nun drei verschiedene, ganz rechts in dklbraun Bushwick, daneben etwas heller Bed-Stuy, links davon in Lachs jede Menge kleine Hoods am East River. Bed-Stuy wird nochmal in 4 Ecken unterteilt, von denen meine - Stuy Heights, zudem auch die sicherste aller vier Ecken - sich ganz im Süden befindet und nicht eingezeichnet ist.

In Gelb darunter ein paar Hoods, von denen mir nur Park Slope was sagt. Klassisches Brooklyn, wunderschön und supersauber, das bedeutet, auch eine der teureren Gegenden. Eine sog. gentrified neighborhood. Was das heißt? Das heißt Folgendes:
All of BK's neighborhoods

Eine arme Hood bekommt irgendwann plötzlich Zuzug von Künstlern, Studenten und anderen Bevölkerungsgrüppchen, die idR mehr verdienen als die normalen Residencees dort. Nach einer Weile checkt die Wirtschaft das, es siedeln sich hippe Clubs und Kneipen an, zusammen mit Galerien. Die Mietpreise steigen, Yuppies kaufen sich Lofts in der Gegend und die Residencees von davor sind gezwungen, aufgrund der gestiegenen Preise umzuziehen. So geschehen auch mit den hippen Ecken von Williamsburg und möglicherweise auch bald mit Greenpoint.

In Grün (passenderweise) der Prospect Park, wo sich auch das Brooklyn Museum befindet. Daneben Prospect Heights, Crown Heights, Ocean Hill & Brownsville und das böse East New York mit den Cypress Hills.
Nächste Reihe ist Sunset Park, wos auch schön ist, Kensington, Flatbush, Bay Ridge, Bensonhurst, Canarsie und lauter mir unbekannte Hoods im Süden Brooklyns, wo ich noch nicht weiß, ob ein Sonntagsausflug dorthin sich lohnen würde - bis auf natürlich die russische Hood Brighton Beach sowie Coney Island ganz im Süden.

So, jetzt kennt ihr die Gegend hier auch schon ein bisschen.
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