Int'l Confusion

Wednesday, 12. March 2008

..quite something about the Big Apple

Ich habe mir ein Macbook gekauft.

Heute, in einem fancy Glasquader in SoHo inmitten von Designerklamottenlaeden zwischen Fashion Victims und Wichtig-Telefonierern in einer Strasse, in der ein Chihuahua vermisst wird und die according Zettelsuchkampagne auf den Laternen announct eine Belohnung von $1,000 fuer Wiederfund.

Mein erstes Apple Macintosh-Produkt! Bin gespannt, wie das in Deutschland wird mit dem Support; hierzulande ist das ja 08/15, nichts ist more convenient als einen Mac zu kaufen. Oder ein iPod. Oder ein iPhone.
Nun erschliesst sich mir auch dieses Kulturraetsel.
Jetzt gehoere auch ich zu den Alpineweiss-Addicts - wieder einen Schritt naeher an der amerikanischen Staatsbuergerschaft!

ps. Eine der Downsides ist allerdings, dass ich jetzt mal sehe, wie crappy das AMERICAN HAZARD-Layout im Safari aussieht.

Wednesday, 27. February 2008

Brooklyn Kitchen Psycho Talk

Normalerweise blogge ich aus Prinzip nicht vor 7h morgens, aber heute mache ich mal eine Ausnahme und das übrigens völlig ohne Grund. Vor etwa zwei Wochen hatte ich noch eine Story angefangen, wie ich an Valentinstag doch tatsächlich Jon Bon Jovi getroffen und mit ihm Kaffee getrunken habe. Aber die Zeit verfliegt und jetzt fühle ich mich nicht mehr danach, zu erzählen, wie alles war usw. sorry about that.

Eine meiner neuen Mitbewohner(innen) leitet eine psychiatrische Klinik hier in BK. Gestern Abend haben wir uns über ihre Arbeit unterhalten, da sie auch noch Klienten empfängt. Es war ein bisschen kompliziert, stellten wir auf dem Weg fest, da wir offensichtlich von völlig unterschiedlichen Grundannahmen ausgingen. In Deutschland, sagte ich, wird ganz klar zwischen Neurosen und Psychosen unterschieden (feel free to correct me). Es gibt diesen Grundsatz, dass wenn einer eine Neurose hat, es sehr unwahrscheinlich ist, dass er eine Psychose entwickelt, & vice versa.

In den USA dagegen macht man dazwischen überhaupt nicht diesen Unterschied. Das macht keinen Sinn, sagte meine Mitbewohnerin; wo zB tust du jemanden hin, der Verfolgungswahn hat UND depressiv ist. Na in die Psychosenschublade, sagte ich, denn eine Depression kann sich sowohl bei Neuros als auch bei Psychos ereignen. Oh Ok sagte sie. Aber ist diese ganze Unterscheidung nicht total freudianisch? Well, it actually is, kind of. Und ist es nicht gleichzeitig auch der Fall, so Mitbewohnerin weiter, dass ihr in Deutschland so gut wie keine Psychoanalyse betreibt, weil ihr das für ein veraltetes Konzept haltet? (which is true, kind of.)

Unsere conclusion war dann sowas in der Art von dass WENN man diese Unterscheidung mal so annimmt, in den USA eigentlich nur Psychotiker Psychotherapie machen. Neurosen passieren so auf dem Weg und werden gar nicht weiter behandelt, die haben wir ja alle, und wir leben halt alle irgendwie damit, oder? Uiuiui, dachte ich, aber irgendwie - stimmt es ja auch. Mehr oder weniger, jeweils.

Lektion für heute (bzw für gestern Abend) ist jedenfalls, dass ich jetzt eine neue Form von Skepsis hinsichtlich apriorischer Konzepte für irgendeinen Teil der Wirklichkeit dazugewinne. Wenn du eine bestimmte Schule in einem Land einfach nicht so sehr vertreten hast, ist es nicht besonders wahrscheinlich, dass du ihre Ideen als so selbstverständlich annimmst, wie - ich es in diesem Falle zB tatsächlich die meiste Zeit meines Lebens getan habe.

Merke fürs nächste Mal: Grundlegende Konzepte, die aus Deutschland oder Umgebung kommen (zB die Hegelsche Dialektik oder die Kantsche Vernunft! - für die Philosophen unter euch), sind außerhalb der Landes- oder Europagrenzen möglicherweise völlig obsolet. So, und mit diesen Worten verabschiede ich mich auf die Insel again, wünsche euch einen ideologiearmen Tag und winke über den Teich! Nein, letzteres natürlich nicht.

Friday, 8. February 2008

Inside & Outside the Ivy League

Bronchitis, sagte der Arzt am Mittwoch. Bin jetzt wieder auf Antibiotika. Nutze das als meine Zeit, die City neu kennen zu lernen, als Residencee. Unternehme kamerabegleitete Touren. Gestern: Die Columbia University in den Morningside Heights, Nordmanhattan, neben Harlem. U.a. hier (dh., neben der NYU, sowie auch weiterhin der SBU) werde ich dieses Semester ein Seminar belegen.

Vielleicht kommt im Studium eines jeden Philosophen einmal der Moment.. halt nein,
kommt er nicht. Aber manche haben das und ich zähle mich dazu. Man läuft herum auf seinem neuen Campus und macht Fotos, macht man ja manchmal, so. Fotografiert die Unibibliothek, die aussieht wie die Sixtinische Kapelle,
akademisch imposant in die Mitte des Campus gerückt, auf dass jede Putzfrau in Ehrfurcht erschauere.
Davor eine Statue der Alma Mater - hier wohnt die gute Frau also.

Die Columbia sieht fast so aus wie die Uni Tübingen - große Bauten, Säulenreihen, Inschriften wohin man blickt.
Mit auch genau zwei so Springbrunnen vornedran.
Und da habe ich über die grecoromanische Leitkultur in Transatlantisch Akademien nachgedacht.

Wie auch schon in Tübingen gibt es auch hier keine regulären Sitzbänke. Sondern nur so bankähnliche Dwelling Places im Antiqua-Style.
Sixtinische Kapelle

statt Bank Ohne Lehne versteht sich, denn et soll ja gedwellt werden. Fehlte eigentlich nur noch, dass die Dinger aus Marmor hingestellt würden.

Und jedes dieser Banksubstitute ist natürlich auch irgendeiner honorablen Person geweiht, im Namen einer anderen honorablen Person. Dazwischen prangen mindestens zwei Ehrentitel.

Als hätts nicht ne normale Holzbank auch getan.. well,
vermutlich hätt sie das tatsächlich nicht. Es getan.

Mit vielen Fähnchen wird hier der 150. Geburtstag der Institute gefeiert, was ja zugegebenermaßen auch ein stolzes Alter in Amerikanisch Akademien darstellt. Was imposant wirken soll, braucht die Kultur der Antike auf sich.

Auf dem Gebäude, was vermutlich das Audimax darstellt, blinken in stolzen goldenen Lettern die großen Namen:
Homer - Herodotus - Sophocles -- Plato - Aristotle - Demosthenes - Cicero - Vergil.
Die Unis hier sehen es schon ganz richtig: Academia Produces Authorities. Authority is the whole impact of mastery.

Die Philosophy Hall steht den europäischen Philosophy Halls in Sachen Vasenkränzchen umme repräsentative Eingangstür herum in nichts nach.
- Naja, das Relief könnte etwas tiefer sein. Dennoch -


Engrave Deluxe Angesichts solch überdimensionierter Bauten fühlen sich Nichtstudierende ganz schnell ganz ganz klein. Denn der einzige Sinn & Zweck dieser monströsen Architektur ist ja, repräsentativ zu wirken - für das Wissen, das man verkörpern will. Wissen ist eine ganz konkurrenzlose Währung. Sie sieht aber immer gleich aus - nämlich antik.

Meine Mutter - die vermutlich keinen blassen Dunst davon hat, dass ihre Tochter sich gerade auf Ivy League-Gelände herumtreibt - würde als Nichtstudierte davor stehen und denken: Ui, so große Gebäude. Da muss große Wissenschaft drin betrieben werden.
"Wissen ist Macht" - nach Wissen aussehen reicht auch schon.

Die Law School immer verglast (bis auf in Tübingen), ähnlich zukunftsstriving wie auch die Business School, mit einem Denkmal ausgestattet aus verworrenen Pferden, deren Extremitäten, Mähnen und Schweife ornamental geschwungen in alle Himmelsrichtungen weisen,
um die globale Dynamik und die interdisziplinäre Verflechtung der hier anwesenden Disziplin visuell zu verdeutlichen.

Ich habe bis heute nicht rausgefunden, warum dagegen die Philosophie als einzige Disziplin sich immer wieder Rodins Höllentor-Melancholiker als Maskottchen aussucht.

Europäische Schwermut impliziert nicht Gedankentiefe, Amerikaner; Leute.

Alma Photobucket

Friday, 16. November 2007

Irgendwas stimmt hier nicht



Wenn Musiker so lange tot sind, dass sich aus dem möglicherweise noch irgendwo liegen gebliebenen unveröffentlichten Material auch wirklich gar nichts mehr an neuen Liedern zusammenschneiden lässt, bleibt als letzter Atemzug dem Management wahrscheinlich nur noch, der Stadt auf Plakatbahnen entgegenzuschreien, dass es jetzt endlich die langerwartete und noch nie veröffentlichte Home-DVD des legendären Unplugged In New York-Konzertes zu kaufen gibt.
Vielleicht für alle, die noch immer an Nirvana glauben - in den gehabten Corporate-Farben, mit den ocker-kupfernen Floralornamenten, mit dem verkappten Westernschriftzug, und auf einer exklusiv neugeschalteten Verkaufsplattform - vielleicht aber auch für die neue Generation des Grunge, wenn es sie denn tatsächlich geben sollte (außerhalb des H&M-Kataloges, meine ich). Vielleicht ein gängiger Schachzug heuterdings.

Ich gebe zu, dass mich o.a. Tapete dazu veranlasst hat, heute auf der 34. Straße stehen zu bleiben und das Fußvolk in seinem Stechschritt zu blockieren und während sie an mir herumstolpern wie einer der nicht von hier ist die Plakatwand zu lesen. Was ist das mit den alten Helden, denke ich mir, und höre aus dem Shoe Store nebenan Bob Marley singen und die engagierten jungen HipHop-Verkäufer gleich mit ihm. Gerade diese Woche druckte die universitätseigene Studentenzeitung Che Guevara auf ihrer Titelseite ab, diesmal allerdings nicht auf rotem Hintergrund, sondern der derzeitigen Mode entsprechend auf Blassoliv. Noch nicht tot, aber ebenfalls erstmalig auf Home-DVD erschienen, ist außerdem die "The Joshua Tree"-Tour von U2, wie es gleich neben Nirvana lautet.

Unter der Musik klebt die Literatur. Neuerscheinungen mit Lese-Events. Ich lese:

My parents went through the Holocaust and all I got was



Laut Plakat handelt es sich bei dem Buch um die "humorvollen Memoiren" einer Suzan Hanala Stadner, Auschwitz-Überlebende der zweiten Generation. Die Gattung lasse sich beschreiben als Traumedy, was ein Kompositum aus Trauma und Comedy darstellt.
Ich kann mir nicht helfen, was der Buchtitel nun mit mir macht und hole stattdessen nur meine Kamera raus, die ich seit einem Monat nicht mehr mit hatte.
Auf dem Weg zur Penn Station denke ich darüber nach, ob das nun ein Beispiel für American Entertaining Anything Goes ist, oder ob wir in Deutschland bloß nach wie vor und immer noch ein verdammt nochmales Problem mit unserer Vergangenheit haben, wessen Resultat dann meine Wortlosigkeit wäre in der Präsenz eines solch undeutschen Umgangs mit der entsprechenden Thematik.

Ich könnte das Thema auch einfach wegschieben und zeitgenössischen RnB hören, überlege ich, als ich schließlich im Zug sitze. Ich finde es ja sowieso unnötig, jetzt selbst auch noch mit den hohl gewordenen Fragen anzufangen und hole bereits den mp3-Player raus, als ich schräg gegenüber von mir einen Typen wohlhabenden Habitus sitzen sehe, der in in ein Buch vertieft selbiges vor sich hochhält, sodass sein Lesegeschmack allgemein ansehbar. Der Umschlag ist bordeaux, den Titel verdeckt seine Hand und der Rest der Vorderseite wird ausgefüllt von einem schwarzen Hakenkreuz.
Für eine Weile hat es meine Aufmerksamkeit - wieder geht das Marketingkonzept voll auf.

Ich habe bisher noch keinen Sinn aus diesem Eindruck gemacht - wo nun genau der Fehler liegt - und kann für heute nur feststellen, dass ich verwirrt bin.
Gottseidank gibt es hier für solche Vorkommnisse bereits die entsprechende Kategorie.

Thursday, 18. October 2007

U.S. Freemasonry - Grand Lodge of New York

Stolperte ich letztens schon wieder in Chelsea rum
(echt ey, Chelsea)
und stolperte über die Freimaurer
(schon wieder, die Freimaurer),
hier eine Fotoserie:

mehr

aufs Bild klicken für mehr Fotos.

Unterschied zu deutschen Freimaurern: Hier verstecken sie sich nicht. Sie stellen Schilder auf an den Ortseingängen wie auch der Rotary Club, seit wann sie hier "free and accepted" sind. Ihre Tempel sind gut erkennbar in Blau und Gelb / Gold; sie beleuchten sie nachts, sie hängen Fahnen aus.
Und zu Veranstaltungen stehen ihre Mitglieder in Anzügen (nicht in Farben) wie Schuljungen vor dem Tempel und rauchen.


Layers of Language (feat. Traduire c'est trahir)



Im Moment lerne ich viel von der Freundlichkeit, Höflichkeit, Oberflächlichkeit, Kommunikationsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft, vom Interesse an allem was sie noch nicht kennen, von der Reiselust, der Europaschwärmerei, vom Hochloben der deutschen Sprache.

Ich habe nicht gewusst, wieviel man machen kann, was wohl in Englisch nicht so einfach geht. Zum Beispiel können wir Blockwörter bilden. Urallereineigenstheit wäre ein solches.
Dafür mag ich die simple expressions, mit denen man hier komplizierteste Sachverhalte einfach mal runterbrechen kann auf das, was es dann meistens auch tatsächlich ist.

Heute versuchte ich beispielsweise, das deutsche "resignieren" zu übersetzen mit "to resign myself to sth" - was komplett falsch war, "to resign one's self to sth" bedeutet - und das hätte man sich auch denken können - "sich einer Sache verschreiben, widmen".
- Wie nennt ihr dann das, fragte ich also, wenn ihr eine Sache schließlich akzeptiert und ruhig alles 'Negative' hinnehmt, was diese Sache da noch mit sich bringen mag, und fühle mich immer bescheuert, wenn plötzlich alles so simpel klingt, was auf Deutsch vom Gefühl her viel mehr Schichten gehabt hätte.
- Oh, we would just - "give up".


Monday, 8. October 2007

Kultureller Austausch; Cultural Exchange

Photo Sharing and Video Hosting at Photobucket




Name a typical German place that I would LOVE to see.
Was rät man einem jungen Menschen aus Pennsylvania,
die zu Weihnachten das erste Mal nach Deutschland fliegt und vorhat,
bei irgendwem in REMSCHEID zu wohnen?

Da wir die amerikanische Travelerseele nun schon ein wenig kennen gelernt haben und ebenfalls mit der Tatsache vertraut geworden sind, dass Europa von hier aus klitzeklein wirkt und Landesgrenzen sowieso keinen interessieren, zähle ich die deutschesten Plätze auf, die mir so einfallen.
Dabei achte ich auf die maintenance of diversity in landscape, erwähne, dass es im Süden am schönsten ist und dass Kirsten, sollte sie mal ein Wochenende frei haben, sich unbedingt etwas ansehen muss, das so schwer auszusprechen ist, dass ich es ihr auf eine Serviette schreibe: Schloss Neuschwanstein.

Um ihr zu zeigen, dass ich das ernst meine, fange ich an zu googleln und finde ein Bild von dem schneebedeckten Schloss im Winter. Kirsten klappt der Kiefer runter Oh my God that looks like Disneyland!!!
- And you know what? This is exactly what they had in mind when they built that castle in Disneyland!
No really?? Kirsten lehnt sich vor zum Suchergebnis, Kimberly kommt rein mit Kaffee Oh my God what is this??, stellt die Tasse ab und starrt über Kirstens Schulter auf den Monitor. Ich wiederhole den Namen und lokalisiere das Schloss - Schloss means Castle - am Fuße der Alpen, also in den Bergen. Die befinden sich im Süden Deutschlands.

Okay, so name some other places in Europe that I should also see while I'm there, sagt Kirsten jetzt in einem offensichtlichen Anfall von Reisefieber, und trinkt Kimberlys Kaffee. Ich überlege kurz und erwähne dann Amsterdam, Prag, Paris und Barcelona.
Okay so Prague in Germany, Paris in France and...
Ich überlege kurz und sage dann:
- Right,.. Prague in the.. CZECH REPUBLIC,.. Paris in France,.. Amsterdam in the Netherlands, and..
- .. and Barcelona in Spain, alright! Oh I'd LOVE to go to Spain! You know, they're speaking this weird language there.. Cantonese, you know?

No, that's in China, mischt sich jetzt Kimberlys bester schwuler Freund ein, der bisher schweigend der Konversation beigesessen hatte. You mean Catalan, Kirsten.
- oh well yeah, maybe..

Aber wisst ihr was? Ich zum Beispiel wusste bis vor kurzem nicht,
dass Idaho und Iowa in Wirklichkeit gar nicht so sehr nebeneinander liegen, wie ich immer vermutet hatte (fängt ja beides mit I an und ist Pampa).
Und ich konnte nicht sagen, dass Cincinatti in Ohio liegt, obwohl (!) Tori Amos das Wort in einem ihrer Lieder löblich hervorhebt.

Ebenfalls unbekannt waren mir die Nachbarstaaten um Kentucky herum,
dass St. Louis sowohl zu Illinois als auch zu Missouri gehört,
dass man vor Leuten aus Kansas das Wort Hillbillies besser unerwähnt lässt (vermutlich hat es einen ähnlichen Status wie Badenser),
dass man in Neuengland den Ausdruck 'Indian Summer' noch nie gehört hat,

ebenfalls zu vertuschen bleibt, dass ich immer noch L.A. und San Francisco auf der Karte vertausche und dass ich mir die Existenz mancher Staaten,
wie zB Minnesota oder Delaware,
einfach nicht merken kann.
Am allerbeschämendsten finde ich aber nach wie vor, Vermont für eine Stadt in Kanada gehalten zu haben.

Ach, und by the way für alle Schwaben,
Badener,
Allemannen,
Nei-

bzw. Noagschmeckte,
Albras,
Stuttgarter

und Pforzheimer,
die möglicherweise gerade mitlesen und nicht wissen,
wo Remscheid liegt: Es befindet sich in einem anderen Bundesland jenseits des Weißwurschtäquators und ihr würdet es NICHT mögen.


Thursday, 4. October 2007

Ich vermute mal Eichhörnchen

Photo Sharing and Video Hosting at Photobucket

Bloß gräulicher und zutraulicher und eher oachkatzig streifend als hörnchenartig hüpfend, das sind diese Possierchen im Central Park und auf dem Stony Brook Campus und im Washington Square und an allen anderen Ecken, wos grün und bebaumt ist, zB Union, Madison, Chelsea Park.

Habe erstaunlicherweise noch nicht mitbekommen, dass hier die Kinder oder andere Erwachsene die Squirrels jagen oder zu erschrecken versuchen, wie in deutschen Landen nur allzu oft mit Tauben der Fall. Mit auf den Boden stampfen und jubeln, wenn die Tiere das Weite suchen, oder ähnlichem.

Und habe auch noch keinerlei Ausspruch gehört über Squirrels als die Ratten der Parks oder Vergleichbares.

Wahr ist allerdings auch, dass ich noch nicht fieberhaft danach gesucht habe.

Monday, 24. September 2007

shopping for groceries

















this picture in numbers:

shoppers: 3

estimated period of time for the food to be lasting: 1 week

plastic bags used: > 20




if you count for yourself and find that there are less than 20 bags on the pic, it is for the reason that some of the items bought are wrapped in two or more bags, a habitus which could not be appropriately captured by the photographer.

Although we are in America, a household of five could never produce enough waste to offer reincarnation for all of them as garbage bags.

Photo Sharing and Video Hosting at Photobucket

Thursday, 13. September 2007

Rosh Hashanah

Ich habe überdurchschnittlich schnell das Befremdheits- und auch das Beklommenheitsgefühl verloren, das mich in den ersten ein zwei Wochen beschlich, wenn ich bärtige Gelehrte durch West Village schreiten sah, Jungen mit Kippa am Ufer Port Jeffersons einen Angelhaken beködern, und Synagogen, Davidsterne und hebräische Schrift sich aneinanderreihen in besonders Williamsburg, BK. Wenn ich von hier aus allerdings nach Deutschland rübergucke, könnte sich die Beklommenheit revers bemerkbar machen in Form jener Leere, stellenweise zu füllen versucht mit Denkmälern aus Rost.

An jüdischen Feiertagen finden in Amerika keine Seminare statt - well, zumindest nicht in den Gegenden Amerikas, in denen überdurchschnittlich viele Juden leben. Das ist in New York der Fall, mit (in der City) 12% jüdischer Bevölkerung - im Vergleich zu den durchschnittlichen 2% Juden Restamerikas.

Heute ist in Amerika solch ein freier Tag - wir feiern jüdisches Neujahr. Die Welt wird heute 5768 Jahre alt und alle Studenten bleiben zuhause und schalten das Radio ein, während der Balkon sonnenbeschienen, im Garten immer noch der Müll von vor zwei Jahren und zwischen all dem Wirrsal eine Postkarte aus Irland im Briefkasten deponiert darniederliegt. Dann haben alle Studenten Amerikas endlich die Zeit, ihre vernachlässigten Weblogs zu pflegen und Emails an alle Inderweltverstreute zu schreiben, auf dass man sich eines Tages in Südkorea wiedertreffe. Alle Studenten lernen endlich, wie die Industriewaschmaschine in der Laundry unten funktioniert. Und alle Studenten, die eine Art abnormen Bewegungsdrang verspüren, haben heute die Gelegenheit, Long Island Suburbia zu erkunden via Fahrrad, zu Fuß oder wasimmer ihnen als Gefährt einfällt. Alle Studenten? Nun, beinah.

Manche von uns wurden in dieser Inkarnation offenbar mit besonderen Aufgaben betraut. Besonders die deutschen Austauschphilosophen in Stony Brook tragen sich verantwortungsvoll von einem Ort zum andern. Zettelweise Papieranweisungen, die sich zu Stapeln schichten, welche die wagemutigen oder auch blindäugigen Austauscher dann bis zur Nas gereiht vor sich hertragen wie Atlas die Welt auf seinen Schultern, fallen sie in International Offices ein, lungern am Student Account oder am Bursar Office herum, stehen in der falschen Schlange der Health Insurance, erfahren durch den Hintereingang, dass sie noch $900 nichterwähnte Fees zahlen müssen, müssen dringend mit Nancy sprechen, erwischen aber nur Erin und Erin hat leider keine Ahnung, kassiert alle according Papiere ein und macht keine Kopien, verspricht aber, sie weiter zu leiten;

während die Austauscher auch nach Stunden noch vergeblich auf Antwortmail von Nancy warten, nutzt zumindest die Sommererkältung den freien Tag, um sich genüsslich in der Mittagssonne zu entfalten und den Großteil der denkbaren Körperteile für sich in Anspruch zu nehmen. Statt Kaffee trinken die Befallenen dann literweise Maroccan Peppermint Tea to go und schleppen sich und die Papiere sowie auch den Tee von einer Campusbank zur nächsten, frösteln bei 25°C und wissen noch gar nicht, wie sie bis morgen zur Party wieder fit sein sollen, auf der wichtige Professoren mit ihnen sprechen zu wollen geplant haben sollen.

Vermutlich hilft in solch einem Ernstfall wirklich nur Amerikanische Medizin, wie sie hierzuorten im 7/11 erhältlich ist. Ein Selbstversuch der letzten Nacht hat ergeben, dass die Wirkung einer für Erwachsene üblichen Dosis Erkältungssaft etwa 3-4x so stark ist wie deutsche Vergleichsprodukte. Manche der Spontanerkrankten fühlten sich demnach buchstäblich wie auf Drogen oder under the influence. Da kann man nur von Glück sagen, dass heute frei ist.
logo

AMERICAN HAZARD

captured!

broadway-1

gossip

Im happy I now signed...
Great looking internet site. Assume you did a great...
4rx (guest) - Apr 8, 01:50
John
Superb post but I was wanting to know if you could...
Smithd161 (guest) - Apr 25, 04:40
Re-Signieren
ist nicht wirklich deutsch, oder? Die Signatur, Unterschrift...
Stoplergast (guest) - May 3, 17:49

find

 

workload

so long, honey babe!

April 2024
Sun
Mon
Tue
Wed
Thu
Fri
Sat
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 

Arizona
Bed-Stuy
Berlin
Bodensee
Brooklyn
Deutsche Balladen
event-ish
Florida
Golfo de México
Greenpoint
In-Between States
Int'l Confusion
Long Island
Louisiana
Mar Caribe
New York City
... more
Profil
Logout
Subscribe Weblog