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(1) Eigentlich muss der Computer die ganze Zeit an sein. Das ist vor allem deswegen so, weil fast die ganze Unikommunikation online - bspw. über Mailinglisten - verläuft. Alle paar Tage gibt es Call for Papers. Beinahe jeden Tag flattern neue Konferenzdaten herein. Heute erhielt ich zur Abwechslung eine Einladung nach Montréal, um bei einer afro-kubanischen Blockveranstaltung in Yoruba und Vodu eingewiesen zu werden.
(2) Statt Fastfood sind Post-Its meine erste Addiction hier geworden. Dazwischen: Ein Gebet, eine Postkarte aus Irland und ein paar Theaterflyer aus der Stadt.
(3) Überflüssigstes Item des ganzen Austauschzimmers: Wörterbuch! - Kann man sowas von zuhause lassen. Ich habs bisher nicht einmal benutzt.
(4) Es ist wahr, dass die Pflicht-Textbooks für einen term soviel kosten wie eine Tübinger Monatsmiete. Allerdings kriegt man einige Bücher auch einfach vom Department geschenkt, zB Medical Ethics, Multicultural Critical Thinking und Sexual Harassment.
(5) Die Möblierung eines angemieteten möblierten Zimmers kann unterschiedliche Niveaux erreichen und fiel in diesem Falle eher unterangemessen aus. Hier eine crappy Schreibtischlampe, die auseinanderfällt, wenn man sie zu Verschiebungszwecken anhebt.
(6) Ich hab das Chaos extra hierhin gelegt, um erfolgreicher zu kommunizieren, dass ich mich teilweise schon echt zuhause hier fühle.
(7) An einem Kinderschreibtisch saß ich nicht mehr, seit ich ein Kind war. Zum Thema Möblierungsniveaux vgl. (5).
(8) Graue Wände sind toll, esp. wenn man viel Licht im Zimmer hat. Was nun endlich wieder der Fall ist.
_vel - Sep 26, 17:06