Thanksgiving
Gestern war Thanksgiving. Wie vielleicht schon mal erwähnt ist das fast so wichtig wie Weihnachten und obwohl ich eigentlich nur Truthahn und Sitcom damit verbinde, bin ich jetzt von meiner Umwelt angesteckt worden und tatsächlich ein wenig in Feiertagsstimmung geraten.
Die meisten meiner Leute haben sich für die Kurzferien nach Hause verabschiedet und sind entsprechend in ein bis zwei Flugzeuge gestiegen. Keine Kurse und das Research Project wurde für kurz beiseite geschoben, um für die Dauer der Ferien (bis Sonntag) an einem anderen Projekt zu arbeiten.
Ich hatte eine Einladung zu einem alternativen Thanksgiving im Hause eines Kommilitonen von mir aus der Manhattan Class in seiner Caribbean Neighborhood in Brooklyn (ich glaube, Prospect Heights) und das wär sicher auch cool geworden, aber ich fühle mich (wie jeder hier) derzeit so behind everything, dass mir danach ist, lieber den ganzen Tag zu arbeiten und das mache ich nun glücklicherweise auch.
Nun flattern die Blätter im Goldenen-Oktober-Stil um alle Dächer und ich weiß nicht, wie wahrscheinlich es ist, dass ich dieses Jahr nochmal rauf nach Vermont komme. NYC hat am Sonntag eine große Parade. Nun wird glaube ich auch offiziell die Weihnachtsdekoration inauguriert. Port Jefferson ist geschmückt wie ein hübsches Hafenstädtchen. Ich freue mich auf kleine Lichter. Noch streunen die Katzen umher. Der Winter aber soll kalt werden und bis März dauern.
Als ich die letzten Wochen vermehrt schlotternd auf dem Parkplatz oder in Einfahrten stand, sagte man mir, das ist noch gar nichts.
Und zwar ohne Triumph im Gesichtsausdruck. Ich glaube,
die meinten das ernst.
_vel - Nov 23, 11:07