(also, die wiegenfestalarmfunktion von studivz ist ja schön und gut, aber wenn man am fraglichen tag offline ist, hilf es auch nichts. vielleicht schalte ich das nächste mal einfach das gute alte gedächtnis 1.0 ein ...)
ein wort zu den tüten und zur integration: letztere bedeutet doch nicht, daß man auch das mitmachen muß, was man als mist empfindet, oder was, aus unabhängiger evidenz, mist ist. ich da ein anecker. in El Alto eine stunde lang mit einer bananenschale in der hand herumgelaufen, weil einfach nirgends ein abfallkorb zu finden war. die straßen, durch die ich ging, bunt von gemüseabfällen. die leute sahen mich an, als käme ich vom merkur. aber so bin ich eben. und in griechenland, als mir dann irgendwann auch klarwurde, daß das einkaufstütenzumülltütenrezyklieren nichts brachte, immer an der kasse mein sprüchlein aufgesagt, ich brauch keine tüte. dabei jedesmal in das entgeisterte gesicht der kassiererin gestarrt, die mir schon ein bündel von sechs bis acht tüten über die einkäufe geworfen hatte. ich blieb eisern.
Danke Dir! Und mach dir nichts draus, mein Gedächtnis ist auch leck. Nicht erst seit StdVZ, sondern schon immer, was Daten betrifft. (Wird weder schlechter noch besser damit.)
Nee klar. Ich trag schon immer meine Leinentüte mit mir rum, übrigens noch dieselbe wie vor drei Jahren.
Und ich habe auch immer noch ein schlechtes Gewissen bei all dem Unnötigen, habe aber das Gefühl, es wird langsam weniger. Das ist halt so. Nicht weil das richtiger wäre.
Ich denke, ich bin .. vielleicht .. weniger eisern als du.
Anecken mag ich auch nicht, nehme es als Epieffekt aber in Kauf.
Ich bin nicht für Prinzipien um der Prinzipien willen (womit ich dir das aber nicht unterstellen will). Manche Dinge bewerte ich tatsächlich; bemühe mich, das so wenig wie möglich zu tun, aber wie du schon richtig sagst, manche Sachen sind halt auch einfach scheiße.
Andererseits will ich verstehen, wie es ist, hier zu leben, und pragmatisch gedacht macht es keinen Unterschied für den Müllberg, ob meine Tüte da auch noch draufkommt, sehr wohl aber einen hinsichtlich meines Verständnisses für die amerikanische Lebensweise, wenn ich mich wichtigen Habitus enthalte.
Dazu gehört zB auch, nicht panisch zu werden, weil ich hier keine homöopathische Medizin finde und stattdessen Antibiotika nehmen muss und alle Symptome mittels Universal Surpressors unterdrücken.
Natürlich sind das schon alles die Klischees. Allerdings sind die Leute um mich herum auch nicht kränker als ich (im Normalzustand).
Andererseits wiederum werde ich hier trotzdem nicht zum Carnivor, auch wenn das - mal abgesehen von der City - die favorisierte Ernährungsweise hier ist. Das hat gar nichts mit Eisernhaftigkeit zu tun. Das steht einfach überhaupt nicht zur Diskussion.
As you see, it is something in between.
Oh und um noch eine Vorhersage zu tätigen: Ich denke, je integrierter ich mich fühle, desto mehr werde ich auch zu meiner gewohnten Lebensweise zurückkehren. Dann werde ich auch nicht so schnell das Gefühl haben, anzuecken. Im Moment fallen mir also die Unterschiede wohl noch auf.
(also, die wiegenfestalarmfunktion von studivz ist ja schön und gut, aber wenn man am fraglichen tag offline ist, hilf es auch nichts. vielleicht schalte ich das nächste mal einfach das gute alte gedächtnis 1.0 ein ...)
ein wort zu den tüten und zur integration: letztere bedeutet doch nicht, daß man auch das mitmachen muß, was man als mist empfindet, oder was, aus unabhängiger evidenz, mist ist. ich da ein anecker. in El Alto eine stunde lang mit einer bananenschale in der hand herumgelaufen, weil einfach nirgends ein abfallkorb zu finden war. die straßen, durch die ich ging, bunt von gemüseabfällen. die leute sahen mich an, als käme ich vom merkur. aber so bin ich eben. und in griechenland, als mir dann irgendwann auch klarwurde, daß das einkaufstütenzumülltütenrezyklieren nichts brachte, immer an der kasse mein sprüchlein aufgesagt, ich brauch keine tüte. dabei jedesmal in das entgeisterte gesicht der kassiererin gestarrt, die mir schon ein bündel von sechs bis acht tüten über die einkäufe geworfen hatte. ich blieb eisern.
Re: Integration
Nee klar. Ich trag schon immer meine Leinentüte mit mir rum, übrigens noch dieselbe wie vor drei Jahren.
Und ich habe auch immer noch ein schlechtes Gewissen bei all dem Unnötigen, habe aber das Gefühl, es wird langsam weniger. Das ist halt so. Nicht weil das richtiger wäre.
Ich denke, ich bin .. vielleicht .. weniger eisern als du.
Anecken mag ich auch nicht, nehme es als Epieffekt aber in Kauf.
Ich bin nicht für Prinzipien um der Prinzipien willen (womit ich dir das aber nicht unterstellen will). Manche Dinge bewerte ich tatsächlich; bemühe mich, das so wenig wie möglich zu tun, aber wie du schon richtig sagst, manche Sachen sind halt auch einfach scheiße.
Andererseits will ich verstehen, wie es ist, hier zu leben, und pragmatisch gedacht macht es keinen Unterschied für den Müllberg, ob meine Tüte da auch noch draufkommt, sehr wohl aber einen hinsichtlich meines Verständnisses für die amerikanische Lebensweise, wenn ich mich wichtigen Habitus enthalte.
Dazu gehört zB auch, nicht panisch zu werden, weil ich hier keine homöopathische Medizin finde und stattdessen Antibiotika nehmen muss und alle Symptome mittels Universal Surpressors unterdrücken.
Natürlich sind das schon alles die Klischees. Allerdings sind die Leute um mich herum auch nicht kränker als ich (im Normalzustand).
Andererseits wiederum werde ich hier trotzdem nicht zum Carnivor, auch wenn das - mal abgesehen von der City - die favorisierte Ernährungsweise hier ist. Das hat gar nichts mit Eisernhaftigkeit zu tun. Das steht einfach überhaupt nicht zur Diskussion.
As you see, it is something in between.
Oh und um noch eine Vorhersage zu tätigen: Ich denke, je integrierter ich mich fühle, desto mehr werde ich auch zu meiner gewohnten Lebensweise zurückkehren. Dann werde ich auch nicht so schnell das Gefühl haben, anzuecken. Im Moment fallen mir also die Unterschiede wohl noch auf.