Wapitifuettern in der Wilderness
Da waeren wir wieder, mit Kater, Muskelkater und Sonnenbrand. Wieviel in einen Tag passt - und verwies ich nicht unlaengst auf die amerikanische (one might say) Hyperaktivitaet? Mein Tag begann gestern um 6.30am und endete vermutlich irgendwann around 3am in der darauffolgenden Nacht. Und es war zwar alles anstrengend, aber nichts davon war Arbeit. Ich glaube, wir nennen es Urlaub.
Fruehmorgens, die Sonne befand sich noch hinter den Bergen, machten Veronica und ich uns zum Wapitifuettern auf. Die Terminologie ist irrefuehrend. Ein Wapiti bekommt im Deutschen oft den Zusatz -hirsch. Im American English heisst ein Wapiti jedoch einfach elk. Was wir in Europa als Elch bezeichnen, heisst auf Amerikanisch moose.
Anyways, ich dachte, wir wuerden ein paar Bueschel Heu an eine Herde auf einer Koppel verfuettern. Ich hatte mich geirrt.
Es ging ewa 10Meilen nach draussen in die Bergwelt, zum Arbeitsplatz desjenigen Cowboys, mit dem ich mich an meinem ersten Abend hier in der Saloon-aehnlichen Bar unterhalten hab. Der andere von dem Abend, der Snowmobile-Touren anbietet, war ebenfalls mit von der Partie. Insgesamt waren wir also zu viert.
Zwei Pferde bekamen ihr Geschirr und wurden vor ein Holzgefaehrt gespannt, was ich als eine Mischung aus Schlitten und Ladeflaeche beschreiben wuerde. Auf diesem Gefaehrt ging es dann hoch und nieder durch die frisch verschneiten Holperwiesen, bis wir zu einer Futterunterstelle kamen. Dort beluden wir die Schlittenlade mit Heuquadern, deren jeweiliges Gewicht etwa 10-20kg betragen haben musste. Die Quader befanden sich bis unter die Decke der Unterstelle gestapelt. Once die schleppbaren da bodennahen Quader waren auf der Ladeflaeche verstaut, mussten wir mit so Eiskletterhaken in den Haenden und am Heu die ca. 10m hohe Quaderstapelung hinaufkraxeln und von oben mehr Heu nach unten werfen.
Dann ging es eine Weile nach draussen, bis wir auf eine Ebene am Fusse einer Berggruppe kamen, die eine grosse Herde Wapitis als ihr Winterresort erwaehlt hatte. Im Schnee standen die Tiere dann alle und warteten oder ahnten oder raetselten, was sich da fuer ein Gefaehrt wohl naeherte.
Als wir nahe genug waren, mussten wir dann erst stehenbleiben eine Weile und warten, bis die Herde uns angenommen hatte. Das braucht eine Weile, die sind ja wild, sagte der Cowboy, von niemandem gezuechtet und auch nirgendwo gehalten. Kennen keine Menschen. Viel mehr sagte er nicht.
Langsam setzten wir uns wieder in Bewegung und umfuhren die Herde an einer Seite; waehrenddessen loesten zwei von uns die zusammengebundenen Heuquader und warfen bei Fahrt das Heu vom Schlitten. Alsdann kamen die Wapitis naeher. Bald fing es wieder an zu schneien. Die Wapitis frassen und wir fuhren zurueck zur Unterstelle, beluden den Schlitten erneut und machten uns dann wieder auf den Weg zurueck zu den Tieren. Das Ganze wiederholte sich vier- oder fuenffach, bis genug Heu unter die Herde gebracht war.
Als wir schliesslich die Wapitis verliessen und von der Ebene zurueck zur Unterstelle und von da aus wieder holpernd die Wiese zur Pferdekoppel schlitterten, wo die Pferde wieder entschirrt und auch selbst dann gefuettert wurden, stand hoch eine zitronengelbe Sonne in der Stratosphaere. Es war Mittag.
Fruehmorgens, die Sonne befand sich noch hinter den Bergen, machten Veronica und ich uns zum Wapitifuettern auf. Die Terminologie ist irrefuehrend. Ein Wapiti bekommt im Deutschen oft den Zusatz -hirsch. Im American English heisst ein Wapiti jedoch einfach elk. Was wir in Europa als Elch bezeichnen, heisst auf Amerikanisch moose.
Anyways, ich dachte, wir wuerden ein paar Bueschel Heu an eine Herde auf einer Koppel verfuettern. Ich hatte mich geirrt.
Es ging ewa 10Meilen nach draussen in die Bergwelt, zum Arbeitsplatz desjenigen Cowboys, mit dem ich mich an meinem ersten Abend hier in der Saloon-aehnlichen Bar unterhalten hab. Der andere von dem Abend, der Snowmobile-Touren anbietet, war ebenfalls mit von der Partie. Insgesamt waren wir also zu viert.
Zwei Pferde bekamen ihr Geschirr und wurden vor ein Holzgefaehrt gespannt, was ich als eine Mischung aus Schlitten und Ladeflaeche beschreiben wuerde. Auf diesem Gefaehrt ging es dann hoch und nieder durch die frisch verschneiten Holperwiesen, bis wir zu einer Futterunterstelle kamen. Dort beluden wir die Schlittenlade mit Heuquadern, deren jeweiliges Gewicht etwa 10-20kg betragen haben musste. Die Quader befanden sich bis unter die Decke der Unterstelle gestapelt. Once die schleppbaren da bodennahen Quader waren auf der Ladeflaeche verstaut, mussten wir mit so Eiskletterhaken in den Haenden und am Heu die ca. 10m hohe Quaderstapelung hinaufkraxeln und von oben mehr Heu nach unten werfen.
Dann ging es eine Weile nach draussen, bis wir auf eine Ebene am Fusse einer Berggruppe kamen, die eine grosse Herde Wapitis als ihr Winterresort erwaehlt hatte. Im Schnee standen die Tiere dann alle und warteten oder ahnten oder raetselten, was sich da fuer ein Gefaehrt wohl naeherte.
Als wir nahe genug waren, mussten wir dann erst stehenbleiben eine Weile und warten, bis die Herde uns angenommen hatte. Das braucht eine Weile, die sind ja wild, sagte der Cowboy, von niemandem gezuechtet und auch nirgendwo gehalten. Kennen keine Menschen. Viel mehr sagte er nicht.
Langsam setzten wir uns wieder in Bewegung und umfuhren die Herde an einer Seite; waehrenddessen loesten zwei von uns die zusammengebundenen Heuquader und warfen bei Fahrt das Heu vom Schlitten. Alsdann kamen die Wapitis naeher. Bald fing es wieder an zu schneien. Die Wapitis frassen und wir fuhren zurueck zur Unterstelle, beluden den Schlitten erneut und machten uns dann wieder auf den Weg zurueck zu den Tieren. Das Ganze wiederholte sich vier- oder fuenffach, bis genug Heu unter die Herde gebracht war.
Als wir schliesslich die Wapitis verliessen und von der Ebene zurueck zur Unterstelle und von da aus wieder holpernd die Wiese zur Pferdekoppel schlitterten, wo die Pferde wieder entschirrt und auch selbst dann gefuettert wurden, stand hoch eine zitronengelbe Sonne in der Stratosphaere. Es war Mittag.
_vel - Mar 21, 09:37