Tuesday, 22. January 2008

Tierwelt der Karibik (1)

Schmetterling auf Cozumel
















Diesen Schmetterling hab ich auf der Insel Cozumel entdeckt,
wie er an einer Wand festpappte in Hafennähe.

Ewig lange, unbewegt, und unbeeindruckt von all den Leuten, die an ihm vorüberhasteten.
Und die Leute ihrerseits ebenfalls wenig beeindruckt.

Lebensgroß war er wohl so etwa 7 cm.
Kann mir zufällig einer sagen, wie der heißt?

Karibischer Rorschachtest

Psychodiagnostik auf offenem Meer

Monday, 21. January 2008

Tropen

Tropen

Regenwald. Feucht- und Monsumwald. Grüne Wände. Jede Menge Getier im Dickicht. Dann sonnt sich ein Leguan. Oder zischt etwas in Bodennähe. Tropen: Die Luft klebt zwischen Haut und Tshirt. Nicht unbedingt muss die Sonne dabei scheinen.
Hin und wieder Blumen. Dann flattert etwas auf.

An manchen Tagen kann man die Luft fast greifen. Man kommt nicht in den Regenwald hinein. Da bräucht man schon eine Machete und Schutzkleidung. Man kommt nicht hinein: Das verstehe ich eigentlich überhaupt nicht. Wenn da doch etwas vor mir ist, was ich kennen lernen will. Aber da ist kein Zugang. Ich stehe nur immer wieder vor einer grünen Wand.

Ich gehe herum, versuche von links, versuche von rechts. Aber das ist zuviel gesagt: Denn versuchen kann ich ja gar nicht. Es ist nicht so, dass es schwierig wäre, irgendwo seinen Fuß hinzusetzen. Es ist einfach, dass da überhaupt kein Boden zu sehen ist. Und wo der Bodenbewuchs aufhört und die Lianen-Efeu-Flechterei anfängt, lässt sich ohnehin nicht sagen.

Die Flechterei verhängt die Äste voreinander. Dahinter ist zwar auch was, wie man noch erkennen kann. Aber auch das ist wieder ununterschieden grün. Alles hängt mit allem zusammen. Du denkst, da sind Welten, aber der Fotoapparat kann dir nicht helfen. Alle Fotos sind grün. Man erkennt keine einzige outstanding Form. Kein Blatt, keine Schlinge, keinen Ast, NIX. Es gibt keine Landschaft, sagt man dann zur Kamera. Und löscht die Fotos wieder.

Zu Reportagezwecken sei also gesagt: Der Regenwald ist eines der langweiligsten Fotomotive auf dieser Reise, obwohl die beeindruckendste in natura. Fürs Fotografieren aber viel zu hermetisch. Für Nichtschutzbekleidete Machetenträger.
Von daher gibt es hier nur ein Foto der Palmen, die dem Regenwald vorangestellt waren. Dahinter eine Schneise weißrindiger Bäume, aus denen zB. die Cabañas (Hütten mit Palapadach) gebaut werden. Das dahinter, das Ungefähre Grüne, das wäre er dann.

Rúta Puuc: Uxmal - Chichén Itzá - Kabah

Uxmal Santa Elena / Noch kleiner als Ticul.
Mérida - Uman - Muna - Maisfelder getrocknet.
Der Urwaldgarten vormittags, world at peace. Der Baum umwickelt von Spinnefäden. Alles lebt hier. Alles ist bevölkert. Auch die Wasserrohre. In der Nacht kommt es dann rausgekrabbelt. Taubenähnliche Vögel in der Luft, Falter,

Die Erde: Rot, und in Rissen; die Wurzeln schlagen auf, Stein wölbt sich auf die Seite der Erde, auf der wir laufen. Gibt nur Sonne. Blätter segeln auf Blätter, die noch wachsen, barfuß wie auf Fliesen

Vorbildliche Palmen mit viel Abstand zueinander. Wer sich zu lang nicht
bewegt, spürt die Fliegen

Uxmal [U'schmal, nix mit x] zu Neujahr.
Die Reise wird jetzt nach Guatemala weitergeplant und nach Guatemala nach Chiapas. Von Landschaften dort wird berichtet, die ich nicht mehr sehen werde. Am 21. Januar werde ich wieder auf Long Island sein und Long Island wird seine Offices closed haben, denn es wird Martin Luther King Day sein. Etwas weiter südlich werden meine Freunde dann durch Guatemala wandern. Aber heute ist noch Rúta Puuc.

Diese Straße der Maya, um die alle bedeutenden Stätten Yucatáns angepflanzt sind, führt u.a. an Chichén Itzá, Uxmal und Kabah vorbei. Heute Nacht bleibts noch einmal beim Urwaldgarten, alles weitere ist noch nicht klar - nur, wie es nach dem 20. weitergeht. Heute hats geregnet. Außerhalb der Regenzeit.
Regenzeit: Jeden Tag um Vier - man stellt seine Uhr danach - regnet es. Eine halbe Stunde lang. Dann hörts auf. Jeden Tag um Vier. Im Sommer.

So summt die Luft gemeinsam mit den Löchern im Erdboden.
Den Rückflug nach Deutschland am 17.1. verfallen lassen.

Kabah / Warten auf den Bus nach Santa Elena. Jungs aus einem anderen Land (ein irreführendes Detail) spielen Fußball mit einer vollen Wasserflasche am Straßenrand. Die vertreiben unsere ganzen Mitfahrmöglichkeiten. Aber dann hält ein Pickup und wir fahren auf der Ladefläche mit. Gedichte über Einsamkeit sind in guter Gesellschaft.

Bloß wenn sie denken, sie wären Prosa, ..

Saturday, 19. January 2008

Valladolid (2)

Valladolid

Rathausdings, oder zumindest ein irgend repräsentatives Gebäude im Ortszentrum. Komisch, nach stundenlanger Fahrt durch den Urwald plötzlich wieder in die, naja, Zivilisation zu kommen. Zu allen Seiten nichts als Urwald und zum nächsten Ort in die andere Richtung auch wieder mehrstündige Fahrt. Und doch wohnen hier Leute und waren wohl auch einige Konquistadoren, die Kontinentalkultur vorbeigebracht und dagelassen haben, damit das Ganze dann ein wenig verfallen kann.

Valladolid (1)

Valladolid

Friday, 18. January 2008

Cobá - Valladolid



Mit dem Bus von Playa del Carmen, Quintana Roo über Tulúm nach Valladolid, Yucatán. Kühler Bus, amerikanische Klimaanlagenverhältnisse, draußen alles grün, alles Urwald. Palmen, verschiedene Sorten, teilweise abgebrochen, Waldruinen;
Hütten mit Palapadächern (Dächern aus Palmenblättern) mitten im Grün, farbenfroh gestrichen. Davor Kieshaufen oder anderweitiger Schutt.

Gesteinsbrocken, schlafende Mexikaner im Reisebus der unerwartet belüftet keuchende Kleinkinder, Hütten aus Holz in denen die Leute, ja, auch wohnen.

Nach Cobá. Eine einzige Straße durch den Urwald. Manchmal ein bisschen Schneise gibt den Blick frei auf die Reichweite des Waldes nach innen wohin man nicht laufen kann. Holpriger unterkühlter Bus ins Innere der Peninsula, Bäume weißer Rinde ragen aus den Wucherungen wie Giraffen.
Und das ist auch noch die Welt.

Ein Mädchen mit langem dunkelbraunen Zopf auf einem schrottigen Fahrrad von außerhalb des Busses mustert dessen Insassen. Sie legt die Augen in Schatten. Die Sonne brütet Krokodilseier aus. Die Reisenden gähnen vor Zeit. Mittag im Süden von Mexiko.
Photobucket


Thursday, 17. January 2008

Tierwelt Yucatáns (2)

Flamingos, Flamencos

Flamingos, oder Flamencos, zB im Bioreservat von Celestún, wo es Bootsfahrt gab durch meistenteils grünes Gewässer, am Golf von Mexiko, flappflappflapp.

Wednesday, 16. January 2008

Tierwelt Yucatáns (1)

Leguan

.. und ein HOCH auf meine neue Kamera! Müßig zu sagen, dass mir meine alte bereits am Flughafen in Mexico City geklaut worden ist. Hoffe nur, der entsprechende Typ hat sie seinen Kindern zu Weihnachten geschenkt..

Sunday, 13. January 2008

Chichén Itzá

El Castillo, Chichén Itzá

Falls einer von euch Archäologen, Ur- und Frühgeschichtlern, Mesoamerikanisten, Ethnographen und Religionswissenschaftlern sich schon mal gefragt hat, wo es eigentlich noch was auszubuddeln gibt, dem sei nach Mexiko geraten (und auch nach Peru, aber das ist ja hier grad nicht Thema). Es wird davon ausgegangen, dass ca. 70% aller Pyramiden dort noch gar nicht entdeckt sind. Ich nehme an, dazu zählt man auch diejenigen Stätten, wo man schon weiß, dass es sie gibt, die aber noch überwuchert sind von Urwald. An solchen Sachen geht man spazieren vorbei. Geschont wird da gannix, an den etwas weniger verwaldeten Tempeln stellen Typen ihre Elotes-Stände auf und Kinder bewerfen sich mit dem historischen Gut, von Stufe zu Stufe hüpfend. O.a. Berufsgruppen sollen sich eine Orga aus Europa schnappen und mit deren Geld da unten anfangen zu arbeiten, denn Mexiko gibt selbstverständlich nicht viel für alte Gemäuer aus.

Mit Ausnahme der Tourimagneten, wie zB. Chichén Itzá.

Saturday, 12. January 2008

Celestún

Mangroven

Die Yucatekische Vegetation is all about Mangrovenwälder. Die gesamte Peninsula - mit Ausnahme einiger Agavenpampazonen, die eher wüstenartig vor sich hindörren. Und natürlich den Küsten mit ihrem weißen Sand.
Ansonsten alles wie oben, wahlweise auch ohne Schlammgewässer, vertäut mit Lianen von Bodenzonen zu den höheren Ästen, Wurzelstelzen, allerlei Getier zirpend tschilpend kriechend webend zitternd wartend.
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AMERICAN HAZARD

captured!

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