Jetlag
Ich hab keine Ahnung, wie spät es ist. Ich weiß nur, es ist hell. Ich bin gegen 23h schlafen gegangen nach 26Std Wachgewesen und 2x beinah hellwach geworden mitten in der Nacht. Ich sitze hier im Sessel vom Sperrmüll, Füße hoch bei vorhin noch fremden Menschen einer anderen Galaxie, bin entspannt. Frage nochmal nach: Bin wirklich entspannt.
Als die beiden gestern sagten, sie schlafen immer etwas länger, dachte ich schon: Ok, also für mich bis 13h nichts zu tun. Und dann sagten wir, dass wir gegen 8.30h frühstücken gehen. In irgendeinem Café in Brooklyn. Solche Tagesplanung ist mir freund.
Aus dem Taxi, es regnete. Ich im verregneten dunkel gewordenen polnischen Viertel also gestern Abend, verabredet mit Unbekannten, stand schließlich vor Haus No.273a und brauchte aber einfach nur Haus No.273, without any a. In deutschen Adressangaben macht das einen großen Unterschied - hier nicht. Ich klingelte, ohne dass irgendwo Namen draufgestanden hätten. Komische Nachfrage seitens der Gegensprechanlage, nach einer Weile wurde ich reingelassen. Dann rührte sich nix im Haus. Ich hoch, ich runter. Ich raus.
Ich rüber zum Grocery, wo ich nach der Adresse fragte. Ein schätzungsweise Mexikaner nahm mich mit raus und suchte mit mir ein bisschen die Straße ab. Dann fragte ich noch 2-3 nette Leute auf der Straße. Mikes Händi war kaputt, also hab ich ihn nicht erreicht. Dann hab ich einfach nochmal am selben Ort geklingelt und das war dann auch richtig und jetzt bin ich hier. Wenn es einen klassischen Weg zum Auslandssemester gibt, nehme ich den hier nicht. Obwohl das Improvisatorische natürlich ein ganz elementares Element in der ganzen Auslandssemestergeschichte....
Ich bin eingeladen, wenn ich mal nach NYC komm und nichts zum Schlafen hab, jederzeit bei ihnen vorbeizuschneien wieder. Finde ich total toll, total nett und bedanke mich daher auch total mehrmals. Brian hat mir auch von Williamsburg erzählt, wo ich mich glaub ich tatsächlich mal umschauen möchte; Künstlerviertel.
Hier Greenpoint, Nordbrooklyn, ist ziemlich industriell und war mal ein polnisches Viertel. Alle vier bis sechs Geschäfte kann man Kwiacy kaufen. Gestern aus dem Taxi gestiegen für $35 (O K A Y ...). Werde ich sicherlich auch nur das eine Mal gemacht haben. Vielleicht brauche ich einen Job. Mike meinte, ich könnte einfach als German Tutor Aushänge basteln und $20/h nehmen.
Und dann sind manch andere Sachen hier auch gar nicht so krass wie erwartet. Von der nicht erlebten Kaltschnäuzigkeit hatte ich ja berichtet. Nun scheinen die das auch mit der Uni nicht so ernst zu nehmen. Oder sie sind einfach laid back. Brian rät mir, von Port Jefferson nach Stony Brook einfach schwarz zu fahren.
Okay.
Als die beiden gestern sagten, sie schlafen immer etwas länger, dachte ich schon: Ok, also für mich bis 13h nichts zu tun. Und dann sagten wir, dass wir gegen 8.30h frühstücken gehen. In irgendeinem Café in Brooklyn. Solche Tagesplanung ist mir freund.
Aus dem Taxi, es regnete. Ich im verregneten dunkel gewordenen polnischen Viertel also gestern Abend, verabredet mit Unbekannten, stand schließlich vor Haus No.273a und brauchte aber einfach nur Haus No.273, without any a. In deutschen Adressangaben macht das einen großen Unterschied - hier nicht. Ich klingelte, ohne dass irgendwo Namen draufgestanden hätten. Komische Nachfrage seitens der Gegensprechanlage, nach einer Weile wurde ich reingelassen. Dann rührte sich nix im Haus. Ich hoch, ich runter. Ich raus.
Ich rüber zum Grocery, wo ich nach der Adresse fragte. Ein schätzungsweise Mexikaner nahm mich mit raus und suchte mit mir ein bisschen die Straße ab. Dann fragte ich noch 2-3 nette Leute auf der Straße. Mikes Händi war kaputt, also hab ich ihn nicht erreicht. Dann hab ich einfach nochmal am selben Ort geklingelt und das war dann auch richtig und jetzt bin ich hier. Wenn es einen klassischen Weg zum Auslandssemester gibt, nehme ich den hier nicht. Obwohl das Improvisatorische natürlich ein ganz elementares Element in der ganzen Auslandssemestergeschichte....
Ich bin eingeladen, wenn ich mal nach NYC komm und nichts zum Schlafen hab, jederzeit bei ihnen vorbeizuschneien wieder. Finde ich total toll, total nett und bedanke mich daher auch total mehrmals. Brian hat mir auch von Williamsburg erzählt, wo ich mich glaub ich tatsächlich mal umschauen möchte; Künstlerviertel.
Hier Greenpoint, Nordbrooklyn, ist ziemlich industriell und war mal ein polnisches Viertel. Alle vier bis sechs Geschäfte kann man Kwiacy kaufen. Gestern aus dem Taxi gestiegen für $35 (O K A Y ...). Werde ich sicherlich auch nur das eine Mal gemacht haben. Vielleicht brauche ich einen Job. Mike meinte, ich könnte einfach als German Tutor Aushänge basteln und $20/h nehmen.
Und dann sind manch andere Sachen hier auch gar nicht so krass wie erwartet. Von der nicht erlebten Kaltschnäuzigkeit hatte ich ja berichtet. Nun scheinen die das auch mit der Uni nicht so ernst zu nehmen. Oder sie sind einfach laid back. Brian rät mir, von Port Jefferson nach Stony Brook einfach schwarz zu fahren.
Okay.
_vel - Aug 21, 07:45