Williamsburg
Es ist heiß hier, humid heat, seit drei Tagen um die 30°C, drückend, grillend die Insektenwelt der Insel auf der anderen Seite des Fensters, nun auch schon zur Vormittagszeit. Meine Vermieterin hat mir einen Ventilator vorbeigebracht. Ich dankte ihr sehr.
Alle Fenster hier sind glücklicherweise mit Mückennetzen ausgestattet. Gestern die Woche, zu meiner Ankunft, war es dafür so kalt, dass ich im Zero Point Schlafsack geschlafen habe MIT Decke drüber. Nun kann ich die Sommerkleider doch noch anziehen. Ich beschwere mich nicht über Hitze, ich bin froh darüber. Und der Winter mit seinen -18°C kommt noch früh genug.
Am Freitag nach der Uni (Orientations letzter Tag) sind wir wieder nach NYC reingefahren. Mit dem Auto braucht man da ca. 1 1/2 Stunden. Zuerst waren wir in Williamsburg (hipster young artists Loftbewohner-neighborhood in Brooklyn). Das Viertel ist vollgepostert mit Street Art, ausgefallenen Boutiquen, jeder Menge Thai & Japanese Food-Anlaufstellen, ab und an einem freien Parkplatz für Studenten aus Long Island, Loftannoncen, Synagogen und, wie auch schon in Greenpoint, polnischen Blumenläden alle fünf Geschäfte lang.
Die Leute, mit denen ich nun fast jeden Tag unterwegs war, exklusive mir, weil ich die Fotografin war,
an einer Williamsburger Kreuzung, an der wir herumstanden zu Zwecken der Shoppingplanung,
obwohl wir im Enddefekt kaum was gekauft haben
Der Diversität des Ortes sind alle New Yorker natürlich längst aware und so avancierte Williamsburg zuletzt zur wohl beliebtesten neighborhood in Brooklyn; so beliebt, dass sie begann, sich selbst in ihrer Diversität zu feiern, was man am rapiden Anstieg der Mietpreise abzulesen vermochte; so beliebt, dass die wirklichen Hipsters schon gar nicht mehr in Williamsburg wohnen wollen und zum Beispiel eher in die nicht so frequentierten Nebengegenden ziehen wie eben Greenpoint, wo ich ja zu ganz zu Anfang auch gelandet war (ich berichtete).
Einkaufen geht hier aber trotzdem ganz gut, und essen wie trinken auch. Ich bin in der äußerst prekären Lage, dass ich, wenn ich einmal angefangen habe mit Einkaufen, vermutlich nicht mehr damit aufhören werde. Deshalb habe ich noch gar nichts eingekauft. Aber direkt morgen fahren Danae und ich wieder rein. Wenn die Uni Anfang September dann wirklich anfängt, wird dazu, nehme ich mal an, erstmal keine Zeit mehr sein. Und jetzt ist das Wetter auch noch wirklich gut..
Nach dem Einkaufen (at least für die anderen Leute) sind wir nach Manhattan gefahren, fürs Konzert, und später wieder zurück nach Williamsburg, wo wir unser Auto hatten. Waren dann noch in einer Surfbar, wo der Boden aus Sand war und arme große Fische in kleinen rot und grün beleuchteten Aquarien herumdümpelten, um gute Atmosphäre zu verbreiten. Surfvideos auf Super-Acht wurden auf wäscheleinenartig aufgehängte Leintücher geworfen und an Musik spielten sie europäische Popmusik. Vor allem letzteres war kinda exotic.
Wir bestellten Cocktails und ich erhielt allein an diesem Abend noch über 20 Mückenstiche, die interessanterweise alle an meinen Beinen stattfanden und ohne Übertreibung beinah zur Schmerzhaftigkeit ausarteten. Auch heute noch, am Sonntag, kann ich nicht behaupten, dieses Vorkommnis mit seinen geschwollenen Folgen irgendwie ignorieren zu können. Wasser drauftun hilft nicht, und an deutsches Fenistil hab ich nicht gedacht. Werde nach amerikanischem Äquivalent Ausschau halten gleich morgen, wenn ich Unmengen an Dollars in Sunblocker investieren werde.
Alle Fenster hier sind glücklicherweise mit Mückennetzen ausgestattet. Gestern die Woche, zu meiner Ankunft, war es dafür so kalt, dass ich im Zero Point Schlafsack geschlafen habe MIT Decke drüber. Nun kann ich die Sommerkleider doch noch anziehen. Ich beschwere mich nicht über Hitze, ich bin froh darüber. Und der Winter mit seinen -18°C kommt noch früh genug.
Am Freitag nach der Uni (Orientations letzter Tag) sind wir wieder nach NYC reingefahren. Mit dem Auto braucht man da ca. 1 1/2 Stunden. Zuerst waren wir in Williamsburg (hipster young artists Loftbewohner-neighborhood in Brooklyn). Das Viertel ist vollgepostert mit Street Art, ausgefallenen Boutiquen, jeder Menge Thai & Japanese Food-Anlaufstellen, ab und an einem freien Parkplatz für Studenten aus Long Island, Loftannoncen, Synagogen und, wie auch schon in Greenpoint, polnischen Blumenläden alle fünf Geschäfte lang.
Die Leute, mit denen ich nun fast jeden Tag unterwegs war, exklusive mir, weil ich die Fotografin war,
an einer Williamsburger Kreuzung, an der wir herumstanden zu Zwecken der Shoppingplanung,
obwohl wir im Enddefekt kaum was gekauft haben
Der Diversität des Ortes sind alle New Yorker natürlich längst aware und so avancierte Williamsburg zuletzt zur wohl beliebtesten neighborhood in Brooklyn; so beliebt, dass sie begann, sich selbst in ihrer Diversität zu feiern, was man am rapiden Anstieg der Mietpreise abzulesen vermochte; so beliebt, dass die wirklichen Hipsters schon gar nicht mehr in Williamsburg wohnen wollen und zum Beispiel eher in die nicht so frequentierten Nebengegenden ziehen wie eben Greenpoint, wo ich ja zu ganz zu Anfang auch gelandet war (ich berichtete).
Einkaufen geht hier aber trotzdem ganz gut, und essen wie trinken auch. Ich bin in der äußerst prekären Lage, dass ich, wenn ich einmal angefangen habe mit Einkaufen, vermutlich nicht mehr damit aufhören werde. Deshalb habe ich noch gar nichts eingekauft. Aber direkt morgen fahren Danae und ich wieder rein. Wenn die Uni Anfang September dann wirklich anfängt, wird dazu, nehme ich mal an, erstmal keine Zeit mehr sein. Und jetzt ist das Wetter auch noch wirklich gut..
Nach dem Einkaufen (at least für die anderen Leute) sind wir nach Manhattan gefahren, fürs Konzert, und später wieder zurück nach Williamsburg, wo wir unser Auto hatten. Waren dann noch in einer Surfbar, wo der Boden aus Sand war und arme große Fische in kleinen rot und grün beleuchteten Aquarien herumdümpelten, um gute Atmosphäre zu verbreiten. Surfvideos auf Super-Acht wurden auf wäscheleinenartig aufgehängte Leintücher geworfen und an Musik spielten sie europäische Popmusik. Vor allem letzteres war kinda exotic.
Wir bestellten Cocktails und ich erhielt allein an diesem Abend noch über 20 Mückenstiche, die interessanterweise alle an meinen Beinen stattfanden und ohne Übertreibung beinah zur Schmerzhaftigkeit ausarteten. Auch heute noch, am Sonntag, kann ich nicht behaupten, dieses Vorkommnis mit seinen geschwollenen Folgen irgendwie ignorieren zu können. Wasser drauftun hilft nicht, und an deutsches Fenistil hab ich nicht gedacht. Werde nach amerikanischem Äquivalent Ausschau halten gleich morgen, wenn ich Unmengen an Dollars in Sunblocker investieren werde.
_vel - Aug 26, 10:12