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Monday, 1. October 2007

Geburtstag (2): Picknick im Central Park

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Ich hatte das schon in Tübingen vor.
Auf einer Bank saxophonierte eine traurige Seele inmitten des Literary Walk mit einer Reihe Schriftstellern in Skulpturen stirngefurchten Europäern gleich den Walk entlang aufgereiht. Und eine erstaunliche Assoziation: Ich habe ja schon ein paar Parks gesehen, auch größere, und so. Aber mir kam hier tatsächlich der Bochumer Stadtpark in den Sinn. Sas ging es genauso. Und warum? Vielleicht lag es an den deutschen Linden, die zumindest im südlichen Teil des Parks zuhauf herumstehen und Landschaft machen.

Bis auf das rotweißkarierte Plaid war für alle Klassiker gesorgt: Die zutraulichen Squirrels wurden mit Nüssen gefüttert, bis sie fast bis auf unseren künstlich hergeschafften Felsen gehüpft kamen. Auch ein paar Vögelchen zeigten sich interessiert. Hinter uns beschwerte sich ein Hippiepärchen über unseren disrespect of privacy während unserer Fotografiererei (obwohl wir die Vögelchen fotografierten und nicht die Hippies). Ich werde an dieser Stelle aus diesem Grund auch auf eine nähere Beschreibung des Hippiepärchens verzichten.

Man kann sich ans Essen von Outtakes gewöhnen. An den ganzen Müll, den man mit einer Mahlzeit produziert. Man kann die ganzen kleinen Items mögen lernen, die es so braucht, um bspw einen ordentlichen to go-Kaffee zu sich nehmen zu können, Splenda in den Kaffee und Pappringe um den hot content-Becher rum. Wenn du was zu essen mitgekauft hast, kommt der Kaffeebecher in eine braune Papiertüte. Und die braune Papiertüte kommt neben das plastikverpackte Essen in eine Plastiktüte. Napkins für den halb verschütteten Kaffee bei Ankunft auf Wiese, Plastikbesteck und hölzerne Umrührstäbchen für eventuelle Nachbehandlung des Outtakes vor Ort. Zu Anfang nimmt man sich noch vor, all das Zeug wiederzuverwenden. Allerdings ist das, zusammen mit anderen europäischen Verhaltensweisen, irgendwo zwischen den letzten Wochen auf der Strecke geblieben. Und auf eine Art schien das auch nötig zu solch ominösen Zwecken wie Integration.

Wie auch schon im Washington Square Park - dem quasi Campuspark der Studenten der um jene Grünfläche aufgereihten NYU - beobachtet: Breakdance-Shows jenseits der 80iger, von der Bronx straight nach Lower Manhattan, die die Leute auch wirklich mitreißen. Kommt selten vor, Mitgerissenheit in heimischen Landen. Allerdings ist hier auch gleich das Fernsehen zur Stelle. Andererseits gibts auch keine Sozialhilfe, von daher muss man schon Programm machen. Also vergessen wir das Fernsehargument.

Und Straßen gibt es im Central Park. Asphaltierte Straßen, Zebrastreifen für Fußgänger und Ampeln für die Ignoranten. Mehrere Spuren auf den asphaltierten Straßen, für Jogger, für Fahradfahrer, ich weiß nicht ob auch für Taxis, für Rollerblader jedenfalls und für Skate- und Snakeboarder. Und natürlich für die Kutschen. Eine Kutsche nach der anderen. Jetzt werden die Touris in den Kutschen von Touris außerhalb der Kutschen fotografiert,
Touris in den Kutschen auf den Asphaltstraßen vor einem Hintergrund deutscher Linden vor einem Hintergrund hervorlugender Hochhausfassaden.

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hier zB mit Rockefeller Center, über das es auch schonmal eine Geschichte gab.

Sunday, 30. September 2007

Geburtstag (1): Party in Williamsburg

Das letzte Wochenende im September zieht vorüber und bis es wieder eine MFG zum Grocery Store gibt, frühstückt man die RICH AND MOIST Honey Bran Muffins, die noch von der Beschenkung übriggeblieben waren. Denn Honey ist ja gut für die Gesundheit und wie die Nährwerttabelle anzeigt, dürfte da auch gar nicht mal so wenig von drin sein. Unsere Protokollantin ist immer noch krank, seit mehr als zwei Wochen fiebernd, hustend, kopfschmerzend, frierend und vor allem: fluchend. Inzwischen wurde infolge der steigenden Schlaf-Interruption sogar eine Antibiotikatherapie begonnen, verschrieben von einem miesen Umsonst-Arzt auf Campus, die Wirkung: unerwartet slight. Mit zusätzlichen Cough Surpressors in the background (die ich in D nie nehmen würde, weil ich besseres wüsste) kommt man inzwischen wieder halbwegs durch die Tage und Nächte. Mit Thermoskannentee als derzeitiges Hauptnahrungsmittel kann man es dann hoffentlich nächste Woche wieder wagen, sich in die Seminare reinzusetzen und mit Leuten zu unterhalten.

Dies also der Rahmen, in dem sich Freitag mein diesjähriger Geburtstag zutrug und auch abspielte. Da der halbe Tag leider semikomatös verlief und bloß die andere Hälfte halbwegs normal, beschloss man, die gefühlten 92 Jahre einfach zwei Tage lang zu feiern und die Festivitäten bis in den Samstag auszudehnen. Da es mir sowieso schon schlecht ging, dachte ich, könnte ich auch gleich auf ne Party gehen und meine Gesundheit vollkommen ruinieren. Also machten Sas und ich uns am späten Abend auf die Socken nach Brooklyn, wo eine aus meinem Department ebenfalls ihren Geb. feierte.

Direkt an der Williamsburg Bridge, in einer Halbruine bemalter Hausfassaden und stachelverdrahteter Zwischenhöfe, fand dieses Avantgarde-Ding statt, however avantgarde: es passte so dermaßen hierhin, dass ich es gar nicht anders erwartet hatte. (Bin ich jetzt avant-Avantgarde?) - Anyways, solche Parties muss man in Williamsburg feiern und ich glaube, ich habe diese Hood schonmal ein bisschen beschrieben, weshalb sich der aufmerksame Leser nun ein Bild machen kann. Es gab einen vollbärtigen Typen mit schwarzer Hornbrille der saß an einem Tisch voller Schalter und Regler und schob und schaltete seelenruhig vor sich herum. Das brachte eine Musik zustande, wie ich sie bisher noch nicht gehört habe: Stampfende Armeen Unterwasser wäre eine mögliche Beschreibung, Panzerraupen und Reptiliengeschrei in Tunnels eine andere. Beide würden den Eindruck zumindest nicht vollkommen verfehlen.

Unter einen abnehmenden Mond mit europäischem Gesicht kletterten wir später raus auf den Hof zu den anderen Long Islandern, wo auch immer noch genug Musik war, aber in Unterhaltungslautstärke. Stil hat nichts mit Unfreundlichkeit zu tun und eine gute Party nichts mit übermäßigem Alkoholkonsum. Gespräch über Reiki und diesbezügliche Verabredung für nächste Woche. Um 2.30h langsam merken, dass jetzt gut ist, sich für alles bedanken und den Weg nach Hause antreten. Alle Bahnen auch in die richtige Richtung nehmen und ihre Umsteigeschnittstellen kennen. Nachts sind genausoviele Leute unterwegs wie tags, der amount of freaks exceeds vielleicht ein bisschen die deutschen Nachtstandards, aber eigentlich ist immer noch alles pretty normal. Man kann an die Straßenzüge sich bereits erinnern und wie sie sich aneinander reihen, auch im Dunkel, ein Gefühl für die Gegend ist entstanden: es gibt eine Landschaft. Über sich selbst erstaunt sein, wie etwas so Mythenbehaftetes so real sein kann, dass man sich nicht nur darin zurechtfindet, sondern auch ganz einfach darin leben kann.

Um 3h schließlich nach Hause kommen in Greenwich Village und damit zum ersten Mal später daheim sein als die 19-jährige Mitbewohnerin hier. Den Schlafsackplatz in der Küche einnehmen und damit fast ein eigenes Zimmer in der Stadt haben, zumindest ein so ähnliches Gefühl. Eigentlich ziemlich prima zwischen Kühlschrank und Badezimmer schlafen können und aber auch das nicht erwartet haben. Vielleicht also doch nicht so avant.

Friday, 21. September 2007

Mabon

Heißester Herbstanfang ever. Wie ist das Wetter in Deutschland? Hier werden ab sofort Halloween-Kürbisse verkauft.

Hab gehört, Herbst fängt wettermäßig erst Mitte Oktober an.
Aber ein Blatt vorm Fuß das war schon gelb als es vorgestern segelte.

Der Fuß steckt ungeachtet dieser Tatsache noch immer in denselben Sommersandalen und er geht immer noch zum Strand und zwar zum Beispiel morgen schon wieder aber immer mit Buch denn es will ja studiert werden und auf den neuen Job vorbereitet es gibt viel zu lernen zwischen Sand und Sand und Urteilsvermögen und violetten Strandablagerungen in denen mal wirbelloses Leben hauste jetzt. aber nicht. mehr.

Und immer noch können die grau-petrolenen Brooklynkleider getragen werden auf den Straßen von Patchogue an der Südküste, wo ich heute gewesen bin, um meine Social Security Number zu beantragen. Die brauche ich zum Arbeiten und die wird für ein ganzes Leben ausgestellt.
Es geraten da ein bisschen meine Zeitverständnisse auseinander. Ich lerne über die Greencard und erstmal über Visumsstatusumsiedelungen von F nach H, über Einbürgerungsprozesse hierzulande und dass es im Falle von Hochzeit schneller geht. Um mich herum sind geschätzte 90% Einwanderer, manche auch aus Deutschland. I cannot find the hold-up.

Würde zum Indian Summer gerne nach Norden rauf nach New England.

Monday, 17. September 2007

considering any eventually arising thoughts on upcoming birthday presents:

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I think I'd need a better camera.

Wednesday, 15. August 2007

Weihnachtsplänerie

Cancún
Quelle

Sunday, 12. August 2007

HOWL

Ich finde, es ist Zeit für eine zweite Rubrik. Weil wäre gut, sich mal im Gedächtnis zurechtzurücken, dass es ja hier nicht um Asterix-kriegt-das-rosa-Formular geht. Ich könnt ja zum Beispiel auch was MACHEN, wenn ich dann bald drüben bin.

Zum Beispiel auf das HOWL-Festival gehen. Fände ich passend. Vom 5.-9. Sep Musik, Tanz, Performance, Lyrik und - wie übersetzt man writing? - im Tompkins Square Park in East Village.

Heute gabs ein paar Kisten mehr und die Kleideraussortierung zwecks Beschenkung Unbekannter via Kleiderspende. Morgen mehr.
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AMERICAN HAZARD

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ist nicht wirklich deutsch, oder? Die Signatur, Unterschrift...
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